Future Food – Fleischverbot dank KI? Von Vegan bis Labor-Steak
Shownotes
Liebe geht bekanntlich durch den Magen, unsere Zukunft aber auch. Wie wir uns ernähren ist ein Teil unserer Identität und Kultur. Doch was, wenn der Speiseplan der Zukunft nicht mehr von Traditionen, sondern von Technologie diktiert wird? In dieser Folge OUTATIME klären Grillen-Griller Tommy Falkowski und Chefkoch Prof. Roman Dumitrescu vom Fraunhofer IEM, wie die Zukunft der Ernährung aussieht. Denn vom Mettwoch, Hot-Wing-Donnerstag hin zu veganen Fleischersatzprodukten und Kindern, die ganz genau wissen, warum sie kein Fleisch essen wollen, hat sich auch der Speiseplan unserer Hosts drastisch verändert.
Doch kann man vielleicht doch in Zukunft wieder Steaks essen, wenn das Fleisch ohne Tierleid aus dem Labor kommt? Werden wir in Zukunft unser Gemüse völlig ortsunabhängig in vertikalen Farmen anbauen oder gleich einfach 3D-drucken? Eins ist sicher: Technologisch ist schon fast alles möglich. Doch wie ist das eigentlich mit dem Klimawandel und dem Lösen des Welthungers? Da gibt es doch bestimmt einfachere Lösungen!
Links:
- Deutsches Museum Nürnberg – Sonderausstellung „Essen neu denken. NewFoodSystems“ (09.07.2025–01.03.2026): - - ttps://www.deutsches-museum.de/nuernberg/ausstellungen/sonderausstellung-essen-neu-denken-2025?
- Buch ""SIMPLY. Ernährung"" vom DK Verlag (Hrsg.), Juliette Kellow, Fiona Hunter: https://www.dorlingkindersley.de/buch/fiona-hunter-juliette-kellow-susanne-keller-simply-ernaehrung-9783831048519
- Vegane Fleischerei in Hamburg: https://vegane-fleischerei.de/pages/standorte-hamburg?srsltid=AfmBOorQb0jAEk0OOvekavwtIHKEQ2gyUzQammGdEFlXHJeLawLKplMS
Lasst uns eure Meinung wissen! Was ist euer liebstes Street-Food auf Social Media?
Schreibt uns an outatime@iem.fraunhofer.de!
Transkript anzeigen
00:00:00: Hey Genie, ich hab voll Hunger.
00:00:02: Mach mir mal ein Gedankenexperiment zum Thema Ernährung der Zukunft.
00:00:08: Stell dir vor, Montagmorgen, sieben Uhr dreißig, wie immer klopft es pünktlich an der Wohnungstür.
00:00:15: Was für deine Großeltern noch Hofrost oder Eismann war, heißt heute, mit dem Unterschied, dass es verpflichtend ist.
00:00:23: Jede krankenversicherte Bundesbürgerin und Bundesbürger erhält pünktlich zum Wochenbeginn Besuch vom Nutrinesisery-Lieferroboter.
00:00:31: Dessen Lieferung beinhaltet eine Wochenration an Verpflegung, feinsäuberlich aufgeteilt, im Frühstücks-, Mittags- und Abendforzionen, die spezifisch auf den Tagterminier zu verzehren sind.
00:00:41: Und das Besondere, es werden keine Tiere bei der Produktion getötet.
00:00:45: Alles wird im Labor erzeugt, klimaneutral und geschmacklich vermeintlich perfekt.
00:00:50: Welche Nahrung und Inhaltsstoffe die Lieferung beinhaltet, wird speziell auf die Bedürfnisse der Konsumierenden zugeschnitten und berechnet sich aus den Daten ihrer verschiedenen verpflichtenden Gesundheits-Apps.
00:01:01: Zucker, Alkohol sowie Transfette und Fettersatzstoffe sind selbstverständlich Tabu.
00:01:06: Auf diese Weise wird auch automatisch erfasst, wer heimlich eine oder mehrere der Mahlzeiten auslässt.
00:01:12: Der dadurch entstehende Mangel wird in den Aufzeichnungen der App sofort sichtbar und durch eine angepasste Portionierung in der Folgewoche ausgeglichen.
00:01:21: Verrechnet werden die Produkte direkt über die Krankenkasse.
00:01:24: Das Problem ist nur... Du bist das, was früher als Fleischfresser bezeichnet wurde.
00:01:29: Du kommst aus einer ehemaligen Metzgerfamilie, bist mit einem entsprechenden Konsum aufgewachsen und hast die Leberwurst sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen.
00:01:37: Und du schmeckst den Unterschied zu den neuen künstlich produzierten Steaks, Würstchen oder Lachsfilets.
00:01:43: Sie schmecken nicht wie der Real Deal, auch wenn sie es dir weiß machen wollen.
00:01:47: Was die Krankenkasse deshalb nicht weiß, um zehn Uhr dreißig klopft es jeden Montag noch einmal an der Tür.
00:01:53: Jetzt steht der Fanfood-Roboter vor der Tür und bringt die Speisen, die du dir illegal im Darknet bestellt hast.
00:01:59: Zutaten für Burger und Lasagne aus echtem Fleisch, dazu Schokolade und Fruchtgummi aus tierischer Gelatine.
00:02:05: Ein paar Flaschen Wein obendrauf.
00:02:07: Die Waren sind teuer und vor allem illegal, aber sie sind es dir wert.
00:02:10: Denn der Konsum von Lebensmitteln bedeutet schon lange keinen Spaß mehr für dich.
00:02:15: Dass du dich so fit und ausgeruht, wie nie zuvor im Leben fühlst, wenn der Fanfood-Roboter mal eine Woche nicht vorbeikommt, ist dir nur ein schwacher Trost.
00:02:23: Denn der mangelnde Spaß am Essen und trinken hat dir längst eine leichte Depression beschert.
00:02:28: Aber natürlich ist dein illegaler Konsum ein Spiel mit dem Feuer, denn je mehr schlechtes Essen du zudem nimmst, desto härter versucht das von der... Regierung gesteuerte und geförderte Nutri-Necessary gegenzuwirken.
00:02:40: Und wenn du drei Wochen in Folge deinen persönlichen Nutri-Score überschreitest, wirst du auf eine rote Liste gesetzt und unter besondere Beobachtung gestellt.
00:02:49: Solltest du anschließen, trotzdem weiter mit negativen Werten auffallen, erhöht sich
00:02:53: dein Krankenkassenbeitrag
00:02:55: drastisch.
00:02:55: Aber auch das nimmst du in Kauf, solange es deine finanziellen Rücklagen noch hergeben.
00:03:00: Bis eines Montagmorgen, weder der Nutri-Necessary-Roboter noch der Fun-Food-Roboter vor deiner Tür stehen.
00:03:06: Noch bevor du dich darüber wundern kannst, klopft es stattdessen um zwölf Uhr Mittags.
00:03:11: Zwei Vertreter der von der Regierung neu installierten Gesundheitspolizei stehen vor der Tür und bitten dich mitzukommen.
00:03:18: Es gibt diese Einsatztruppe, also wirklich, bisher wurde dazu nichts öffentlich kommuniziert.
00:03:23: Nur die Gerüchte machten hinter vorgehaltener Hand die Runde.
00:03:27: Wegen wiederholter massiver Missachtung der vegetarischen Gesetzgebung und Überschreitung deiner vorgeschriebenen Grenzwerte, wirst du vorläufig festgenommen und mit einer Sofortstrafe belegt, vier Wochen im neuen Ernährungs-Rekalibrierungszentrum Heiligendamm.
00:03:42: Hier werden chronische Fleischfresser therapiert.
00:03:45: Du lässt das Strafeerziehungsprogramm über dich ergehen und nach einem Monat bist du wieder auf freiem Fuß.
00:03:52: An deinem ersten Montagmorgen in Freiheit klopft pünktlich um sieben Uhr dreißig der Nutrinesisery Roboter und bringt dir deine während des Aufenthaltes im Ernährungs-Rekalibrierungszentrum berechnete Ration.
00:04:05: Deine Werte sind nun perfekt auf dich abgestimmt, du bist jetzt quasi ein Ernährungsvorbild für die Gesellschaft.
00:04:10: Aber was die Krankenkasse, die Regierung und Nutrinesisery nicht bedacht haben, dass du ein solches Vorbild niemals sein wolltest.
00:04:18: Um zehn Uhr dreißig klopft es deshalb noch einmal an der Tür mit Haxe und Schnitzel.
00:04:22: Sollen sie dich doch holen?
00:04:24: Das ist es dir wert.
00:04:43: Ja, als ich gelesen habe, dass wir das Thema Ernährung machen, da dachte ich, ja, ist eigentlich ein ganz cooles Thema, können wir viele spannende Sachen erzählen.
00:04:50: Aber wir haben wirklich nicht damit gerechnet, dass das jetzt eines der düstersten Gedankenexperimente
00:04:55: war.
00:04:55: Das war so ein Deep-State für alle Feinds.
00:04:56: Was wir
00:04:57: jemals hatten, kommt.
00:04:58: Ich meine, ist mal abgesehen von Krieg.
00:05:00: und also das war jetzt schon tatsächlich, glaube ich, eine Zukunft, in der ich nicht so gerne leben würde.
00:05:09: Ne, da vergeht einem der Appetit.
00:05:11: Ich glaube, heute geht es tatsächlich um die Wurst oder um Erbsenproteinmasse im Kunstdarm.
00:05:17: oder wie der berühmte deutsche Philosoph Peter Ludolf mal gesagt hat, man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt.
00:05:25: Ja, heute dreht sich alles um das Thema Ernährung und wir schauen mal, was bei uns bei Auditime auf dem Speiseplan steht.
00:05:31: Ja, auf alle Fälle.
00:05:32: Ich meine, das ist schon eine große Frage, die in einem Gedankenexperiment schon klar durchgekommen ist und selbst spitzt.
00:05:37: Gibt es in Zukunft noch Fleischprodukte oder tierische Produkte überhaupt?
00:05:42: Oder steuern wir eigentlich auf eine komplett vegane Zukunft zu?
00:05:45: Ich selber weiß es nicht.
00:05:47: Also ich glaube, manchmal denke ich schon, man hört schon eher so von der Renaissance des Medwochs.
00:05:52: Also der Medwoch, den kennst du ganz gut.
00:05:54: Das war bei uns am Institut, da gab es früher mal Mittwochs immer einen dicken Mettigel.
00:05:59: Also nicht immer, aber ab und zu dann doch.
00:06:01: Und dann gab es noch mit dem Mettwoch, aber das war noch bevor die ganzen Gen-Siehler hier rumgetun sind.
00:06:05: Also seitdem gibt es ihn jetzt schon länger nicht mehr.
00:06:07: Und wie er selber muss ich dazu, muss ich mich outen.
00:06:10: Also ein Positiven.
00:06:11: Wir essen zu Hause tatsächlich mittlerweile weitestgehend fleischfrei.
00:06:13: Teilweise auch vegan, aber nicht komplett, weil Milcheisprodukte mit Kindern das wollen die nicht drauf verzichten.
00:06:20: Ja, auch nicht.
00:06:21: Und der Hauptgrund bin aber nicht ich, weil wir sagen, wir wollen unsere Kinder veganer ziehen.
00:06:25: Das ist tatsächlich mein Sohn.
00:06:26: Der ist jetzt schon seit über zwei Jahren gar kein Fleisch mehr.
00:06:29: Und dann kochen wir in der Regel nicht für irgendwie ... Die Kinder kriegen was anderes, als wir, sondern wir kochen an das Gemeinsam.
00:06:34: Man gibt es halt öfters Miso-Ramen, Linsenkuri, mein veganen Burger, die vegane Leberwurst, all diese Dinge.
00:06:41: und ich kann einfach sagen, schmeckt auch sehr, sehr gut.
00:06:44: Ja, ich muss ehrlicherweise sagen, wir essen relativ traditionell, also nicht jetzt besonders vegan, vegetarisch.
00:06:51: Fleisch steht jetzt zwar nicht immer jeden Tag auf dem Speiseplan, aber wir kochen schon jeden Tag frisch und wir legen auch schon Wert auf gute Qualität, auf gute Produkte.
00:07:01: und ist natürlich jetzt bei den gestiegenen Lebensmittelpreisen der letzten Jahre ist das nicht immer ganz so einfach, wenn man sich das mal anguckt.
00:07:08: Ja, aber damit heißen wir euch erst mal willkommen zu einer neuen Folge von Out of Time, Vision, Technik Zukunft, unserem Podcast für futuristische Überraschungsbenüs.
00:07:19: Ich bin Tommy Falkowski, Grillgeseller am Fraunhofer IEM und nicht selten stehe auch ich mal am Herd.
00:07:26: Ja, und ich bin Roman Domitresko, sowas wie der Chefkoch hier am Fraunhofer IEM und ich kann nicht nur heiße Luft produzieren, sondern tatsächlich koche ich auch gerne mit dieser, dann werden meine Frau eigentlich leidenschaftlich gerne backt.
00:07:38: Das hasse ich total, also backen geht bei mir gar nicht.
00:07:41: Bin ich schon derjenige, der hauptsächlich oder meist fürs Kochen zuständig ist, wenn es die Zeit letztlich zulässt und daher freue mich auf das heutige Thema.
00:07:49: Ich kann da wirklich sehr viel persönlich mit anfangen, aber auch mal so ein Blick in die Zukunft, auch Blick in die Zukunft der Ernährung.
00:07:55: Es geht ja nicht nur um was auf den Tisch kommt, sondern vor allem was kommt in unseren Körper hinein und welche Erkenntnisse gibt es da?
00:08:01: Und wenn ich mal so zurückschaue über meine Lebensphase, hatte ich doch einen sehr unterschiedlichen S-Gewohnheiten.
00:08:07: Also ich würde mal sagen, als Student habe ich deutlich ungesünder gegessen als jetzt.
00:08:12: Und spätestens wahrscheinlich, wenn man das erste Kind bekommt, überlegt man sich, was man den auf dem Teller legt.
00:08:16: Und dann fängt man auch an, was habe ich mir eigentlich auf dem Teller serviert?
00:08:20: Und dass sowas zumindest bei mir mit dem ersten Sohn echt wirklich da noch mal scharf drüber nachgedacht habe.
00:08:26: Und ja und so hinterfragt man das Ganze und ich finde das auch gar nicht so gar nicht so schlecht.
00:08:30: Ja ja dann fände ich jetzt mal meine Studienzeit zurück.
00:08:33: denke ich hatte da auch tatsächlich einige Jahre echt wirklich keine guten es gewohnheiten.
00:08:38: jeden Dienstag.
00:08:43: Das war immer Dienstag war Hotwing Tag bei uns in der WG.
00:08:46: Und das hat sich aber tatsächlich bei mir jetzt auch gewandelt.
00:08:48: Also tatsächlich nicht erst, seitdem wir Kinder haben, aber das ändert natürlich auch noch mal einiges.
00:08:53: Aber gerade meine Frau hat tatsächlich dafür gesorgt, dass wir tatsächlich, oder dass ich vor allem deutlich besser esse als früher noch.
00:09:02: Und ja, ich glaube, wir haben heute einiges auf dem Zettel stehen, einige Punkte hast du ja schon genannt.
00:09:06: Aber bevor wir in den Delorean steigen und die Zeitleitung anschalten, lass uns doch erst mal mit ein paar Basics starten.
00:09:14: Wir sind zwar keine Ernährungswissenschaftler, aber ich glaube, wir können auch vorab mal ein paar Begrifflichkeiten sprechen, was heute denn jetzt wirklich Kern unseres Themas ist.
00:09:24: Ja, da sind wir auf gar keinen Fall und deswegen hatte ich aber riesenglück.
00:09:28: Ich war in meinen Sommerferien, war ich in Nürnberg, wie so oft, oder meine Heimatstadt und da waren wir ein paar Tage und da ist ja seit seit wenigen Jahren ja ein Zukunftsmuseum, eine Außenstelle vom Deutschen Museum, habe ich ja glaube ich auch schon mal so ein oder andere mal erwähnt, was immer ganz spannend ist, auch jetzt vom Hintergrund des Podcasts.
00:09:44: Und die hatten aber eine Sonderausstellung zum Thema Zukunft der Ernährung.
00:09:47: Das war natürlich ein Sechser im Lotto, weil dann kann ich mich super ernähren.
00:09:50: Und ich hab mir dann tatsächlich auch unten einen Büchlein gekauft.
00:09:53: Simply, das heißt wahrscheinlich Simply Nutrition, also Simply Ernährung.
00:09:57: Kann ich wirklich empfehlen.
00:09:58: Aber ich hab jetzt tatsächlich im Vorfeld zur Vorbereitung des Podcasts mich auch noch mal reingelesen, obwohl die Ausstellung selber auch ganz cool war, wo man viel mitnehmen konnte.
00:10:05: Aber da waren, das sind so richtige Basics drin.
00:10:07: Und ich glaub, das ist ganz wichtig, sich das mal noch mal vor Augen zu halten.
00:10:10: Denn wir sprechen ja ständig von Nahrung, aber so mal Hand aus Herz.
00:10:13: die wenigstens erinnern sich eigentlich so an ein Biounterricht, was Nahrung eigentlich genau ist.
00:10:17: Und im Grunde nehmen wir ja zwei Dinge zu uns.
00:10:20: Das eine ist Wasser.
00:10:23: Die meisten müssen wir mit der Körperbestätigung ja auch über sechzig, siebzig Prozent Wasser.
00:10:27: Und das Wasser nicht nur geht in flüssig Form, also wird es gezwungen, sondern wenn man mal so sich auch anguckt, also sowohl bei Lebensmittel wie Gurke besteht der oder Wassermelone, das weiß jeder, aber auch in vielen anderen Lebensmitteln ist ja Wasser ein Hauptbestandteil.
00:10:39: Aber zum anderen nimmt man natürlich Nährstoffe zu sich.
00:10:42: Und da gibt es sehr, sehr viel unterschiedliche Nährstoffe.
00:10:44: Und das bekannteste, darüber reden ja die meisten und achten sind so die Makronährstoffe.
00:10:49: Das ist Eiweiß, Kohlnydrate und Fette.
00:10:53: Und das ist im Wesentlichen das, was man eigentlich vor allem als Hauptnährstoffe zu sich nimmt.
00:10:58: Und die meisten wissen auch noch, dass Fettprogramm doppelt so viele Kalorien hat wie Eiweiß oder Kohlnydrate.
00:11:04: Deswegen nimmt man eben bei einer fettreichen Ernährung einfach schneller zu, als wenn man eine Eiweißreiche oder Proteinreiche bzw.
00:11:11: Kohlhydratreiche Ernährung machen würde ohne Fette.
00:11:14: Das Zweite, das sind dann die Mikronährstoffe.
00:11:16: Die kennen die meisten auch, das sind die Vitamine und die Mineralstoffe.
00:11:20: Die nimmt man eigentlich nur in geringen Dosen zu sich, aber die sind entscheidend.
00:11:24: Also ohne die würden wir als Menschen, also wird der menschliche Organismus so nicht funktionieren.
00:11:29: Das kennen man vielleicht, wenn wir mal mit dem Sport ist übertrieben hat, dass man einen Magnesumangel hat, einen Krampf bekommt, dann nimmt man so eine Magnesum-Tablette und die Wupps geht's schon wieder besser.
00:11:38: Und das sind wirklich eigentlich geringe Dosen.
00:11:40: Aber die braucht man, diese Vitamine geht's ja nicht zum großen Dosen und kriegt man meistens durch eine ausgewogene Ernährung, kriegt man das ausreichend mit, sodass man da nicht irgendwelche Ergänzungsstoffe braucht, aber viele tun das dann, um auf Nummer sicher zu gehen.
00:11:54: Ja, und dann gibt's als dritte Kategorie die Belaststoffe.
00:11:58: Mit den Ballaststoffen beschäftigen sich die Leute immer erst, wenn sie nicht auf Toilette richtig
00:12:01: können.
00:12:02: Also die Verdauung überstreigt und Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate.
00:12:06: Das sind die Teile, die für die Verdauung so wichtig sind, weil sie eben schwer zu verarbeiten sind und dementsprechend die Verdauung, ich will mal sagen, wie so handeln, also so trainieren, dass die Verdauung da auch im Gang kommt.
00:12:20: Lebensmittel, die haben wahnsinnig viele Ballaststoffe, wie zum Beispiel Flosamenschalen.
00:12:23: Das kennt man vielleicht, ich hätte das von meinen Eltern und da habe ich meine auch von der Packung nachgelesen, als ich jetzt auch da war.
00:12:29: Ich habe jetzt siebzig Prozent Ballaststoffe.
00:12:31: Also wenn du jetzt keine Verdauungsprobleme hast, nimmst du die, dann hast du aber auf alle Fälle einen Besuch auf der Toilette sicher.
00:12:36: Also das ist dann schon die andere Kategorie, aber man weiß das ja die meisten sagen kein Weißbrot, weil das überhaupt keine Ballaststoffe oder eben grundsätzlich so Weißbrotprodukte, sondern Vollkorn.
00:12:47: Und so Vollkornprodukte haben dann so typischerweise so zehn Prozent Ballaststoffe und das ist dann schon vernünftig, wenn man davon sich täglich auch ernährt und das hat viele weitere gute.
00:12:57: Effekte.
00:12:57: Und dann gibt es noch eine letzte Kategorie von Nährstoffen.
00:13:00: Die kennt dann, also die kannte ich jetzt tatsächlich so präsent auch nicht, die Phytonerstoffe oder eben auch genannte Sekundärenpflanzenstoffe.
00:13:08: Also die sind nicht überlebensnotwendig, man sagt ihnen aber hier sehr positive Eigenschaften nach.
00:13:14: Das sind zum Beispiel kennt man Beta-Karotin, also von der Karotte diese Farbstoffe oder Bitterstoffe oder bei der Tomate der Stoff der das Rot macht, also das Lycopin.
00:13:25: Das sind alles, das fällt in dieser Phyton-Nährstoffe und das sind eben Nährstoffe, die Das Herzschützen, das sagt man zumindest nach, da gibt es auch Studien, die das schon teilweise belegen, die das Herzschützen, die das Immunsystem stärken, die vielleicht auch Krebsvorsorgen sind, antioxidantisch wirken, das steht dann so oft so auf der Verpackung mit drauf, wird dann bewirkt beim nächsten Müsli und dergleichen.
00:13:49: Das ist schon eigentlich so eine spannende Kategorie, die man noch nicht so vollkommen erschlossen hat, aber das alles ergibt.
00:13:55: Unsere Nahrung.
00:13:56: Ja, ich merke auf jeden Fall, dass ich in Bionaflotenite war, weil ich jetzt gefühlt die Hälfte der Begriffe das erste Mal höre.
00:14:02: Und ich meine, klar, kohlhydrate Ballaststoffe, das hat man alles irgendwie drauf.
00:14:06: Aber zum Beispiel Antioxidantien, ich könnte dir jetzt nicht erklären, was die bewirken sollen.
00:14:11: Also was da deoxidiert werden soll.
00:14:14: Naja, aber ich bin ja eher so der Blechbieger.
00:14:17: Von daher, glaube ich, neben dem Bio-Teil sollten wir heute auch mal ein bisschen auf Technologie und Entwicklung schauen.
00:14:25: Und da gibt es auch natürlich ein paar interessante Aspekte, über die wir heute etwas tiefer diskutieren können.
00:14:31: Besonders spannend finde ich das Thema Vertical Farming und Hydro Kulturen.
00:14:34: Also sozusagen eine neue Form der Landwirtschaft oder Urban Farming oder wie man das auch immer bezeichnen möchte, wo dann wirklich vertikal Pflanzen angebaut werden, auch ohne Erde über entsprechende Hydro Kulturen.
00:14:48: Auch natürlich das Thema Fleischersatzprodukte, das haben wir ja im Gedanken Experiment schon gehört und zwar in allerlei Facetten.
00:14:55: Also wir kennen ja schon sehr viele Fleischersatzprodukte auf zum Beispiel Erbsen, Proteinbasis.
00:15:02: Aber was ja jetzt immer stärker im Kommen ist auch wirklich das Thema gezüchtetes Fleisch beispielsweise.
00:15:07: Also wirklich Fleisch, was von der Struktur her dann reales Fleisch ist, ein Labor gezüchtet wird.
00:15:12: Und quasi als Alternative zum Schlachten von Tieren, ja, uns angepriesen wird.
00:15:17: Und wo auch in natürlich heftig diskutiert wird, ist sicherlich auch eine sehr politisch aufgeheizte Diskussion, so wie bei den meisten Themen, wo so was dann natürlich instrumentalisiert wird.
00:15:26: Und du hast es auch schon gesagt, Nahrungsergänzungsmittel.
00:15:28: Ich glaube, das ist auch tatsächlich ein Thema, was aktuell sehr im Trend ist.
00:15:32: Im Influencer Deutsch würde man da von Supplements sprechen, auch so was wie Kreatin wird ja in den sozialen Medien gerne empfohlen.
00:15:40: Da können wir auch, denke ich mal, einen Blick drauf
00:15:42: werfen.
00:15:42: Ja, absolut.
00:15:42: Und ich hatte ja schon gesagt, dass ich da in dieser Sonderausstellung im Zukunftsmuseum war.
00:15:47: Also bestätig erst mal die Themen, die du gesagt hast, das war auch das, was da eigentlich vorkommt.
00:15:50: Deswegen können wir uns da eigentlich sehr schön an diesen Punkten so abarbeiten.
00:15:54: Man sieht aber auch, wie komplex die Themen sind, dass sie auch miteinander verworren sind.
00:15:58: Ich muss jetzt aber zugeben, Bei diesem Besuch hat mein kleinster überhaupt nicht mitgemacht.
00:16:02: Der hatte überhaupt keinen Bock auf Musikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusikmusik Vor allem, wie sich die Ernährung so auch mit Trends und über die Zeit verändert hat, auch nach dem zweiten Weltkrieg.
00:16:33: Das fand ich ganz, ganz spannend.
00:16:34: Also da hast du da konkrete Beispiele, das ist auf jeden Fall spannend.
00:16:37: Genau, also man muss das immer so vor dem Hintergrund, was ist so die politische oder was ist so der, ich würde nicht sagen Zeitgeist, das spielt auch mit, aber was ist so der politische Hintergrund?
00:16:45: Also zum Beispiel nach dem zweiten Weltkrieg, wenn wir da mal anfangen, das haben die da für mich sehr schön ausgestellt, da hatten wir ja erst mal eine Mangelwirtschaft.
00:16:50: Also, da gab es vorderrangig einfache Nahrung.
00:16:53: Ende der Fünfziger war es wirklich einfache Nahrung.
00:16:56: Also, ich weiß immer, ein Doktorvater, der erzählt mir immer, ich mach mal mit dem öfters Essen, alles auf dem Tisch, bloß keine Kartoffeln mit Quark.
00:17:03: Weil der offensichtlich als kleines Kind sehr viel Kartoffeln mit Quark essen musste.
00:17:07: Und er kann das nicht mehr sehen.
00:17:08: Ich war
00:17:09: auch als kleines Kind auch gegessen.
00:17:10: Also,
00:17:10: sehr einfaches Essen.
00:17:11: Nicht mit
00:17:11: Quark, aber gekochte Kartoffeln.
00:17:13: Ja, genau, das war da so typisch.
00:17:15: Und dann hat sich das aber sehr schnell gedreht, weil wir dann ja das Wirtschaftswunder hatten.
00:17:19: Ja, du hast schon gesagt, boff, dann kam ja auch viele neue Produkte, Maggi und so was rein.
00:17:22: Aber tatsächlich schon Ende der fünftiger Jahre war es dann wieder so üblich, Sonntags groß aufzutischen, Sonntagsbraten und das eigentlich ganz anders wieder.
00:17:31: Man zeigt auch so die... an dem Essen sieht so so ein bisschen so die Kultur eines Landes oder auch
00:17:36: so
00:17:37: die Lebenssituation.
00:17:38: Das fand ich eigentlich sehr, sehr spannend, aber dann hat man auch sehr schön gezeigt und das fand ich jetzt erstaunlich, weil ich finde zum Beispiel Lebensmittelbranche heute hat so ein zweizwischspältigen Ruf.
00:17:47: Ja klar.
00:17:48: Viele innovative Produkte und bei vielen Dingen hast du.
00:17:49: aber die Frage ist wollen die in den Menschen was Gutes oder wollen die dann wieder was verkaufen?
00:17:53: und die Deklaration auf den Produkten ist ja auch Schwierig muss man ganz klar sagen.
00:17:57: also da hat man schon seine richtigen Zweifel und das war sehr schön erzählt das erst in den späten siebzigern in achtzigern dieser ruf der Lebensmittelbranche erst ins negative Kampf.
00:18:07: Bis dann waren das die hohen Heiligen.
00:18:09: Die Beaufrost, die Iglo, weil ich weiß, was die alles an Produkten raus.
00:18:12: Das hat man alles super, das ist eine Erleichterung des Alltags.
00:18:15: Und das gesünder und das war vollkommen klar.
00:18:18: Oder hier um die Ecke Dr.
00:18:19: Ötka.
00:18:20: Dr.
00:18:20: Ötka, das war alles super positiv behaftet.
00:18:22: Und dann kam die ersten kleinen Skandalchen, sag ich mal, wo man dann schon wieder fragt hat.
00:18:26: Und wenn man das heute in meinen Ordnern, das ist immer noch dieser Kampf da.
00:18:30: Der ist nach wie vor da und ist immer so ein Wettkampf zwischen Was ist die Deklarationspflichten eines Produkts und was darf man per Marketing versprechen?
00:18:38: Was für Auswirkungen hat es, wenn man sehr ultra-processed Foods zum Beispiel zu sich nimmt ausschließlich?
00:18:46: Ja, das ist tatsächlich, ich habe da jetzt in den letzten Wochen auch verschiedene Sachen mir angeschaut, auch gestern zum Beispiel eine Dokumentation über Monsanto zum Thema Glyphosat auch sehr, sehr umstritten.
00:18:59: Und da siehst du wieder über Jahrzehnte, was es auch für Skandale gegeben hat.
00:19:03: Ich glaube, das ist in der Lebensmittelbranche tatsächlich relativ üblich, sodass solche Sachen auftreten.
00:19:10: Die Frage ist natürlich, was wir jetzt auch als Gesellschaft daraus nehmen, daraus machen und wie die Zukunft aussieht.
00:19:15: Denn im Gedankenexperiment haben wir jetzt, also am Anfang dachte man ja gut, ist ja jetzt hier futuristisches Boffrost, was wir da erleben, beziehungsweise ein bisschen gekoppelt auch so mit HelloFresh.
00:19:25: HelloFresh ist ja unter anderem ein Anbieter für solche Kochboxen.
00:19:30: Aber das im Gedankenexperiment ist dann ja sehr schnell ins Negative gerutscht, wo man gemerkt hat, okay, mit wirklich... Essensfreude, Essenslust hat das nichts zu tun, wenn wir das jetzt mal ins positive wieder drehen.
00:19:43: wenn man gute Produkte hat, gute Grundzutaten, dann kann das natürlich Spaß machen, sowas.
00:19:48: Auch das Liefern von Lebensmittel, das Liefern von fertig portionierten Artikeln, die man dann kochen kann, finde ich grundsätzlich spannend.
00:19:57: So was wie Hello Fresh haben wir auch vor vielen Jahren schon mal ausprobiert, haben dann irgendwann das wieder eingestellt.
00:20:01: Aber den grundsätzlichen Gedanken finde ich eigentlich ganz gut.
00:20:05: Ja, absolut.
00:20:05: Also tatsächlich, wir ... Also HelloFresh, also die Cockbox machen wir seit fünf Jahren.
00:20:10: Momentan ein bisschen weniger gerade, aber zwar auch Urlaubszeit.
00:20:13: Aber das hat uns ein bisschen, wenn Corona, haben wir damit angefangen oder was?
00:20:16: Zuhause.
00:20:16: Und dann haben wir halt HelloFresh gleich gebucht, weil ich dachte, okay, könnte das länger dauern.
00:20:22: Und das war tatsächlich etwas, wo wir uns da richtig so gefreut haben.
00:20:24: Da hat man wirklich dann so fünf Menüs bestellt die Woche und dann haben wir die durchgekocht.
00:20:29: Und vieles davon haben wir beibehalten.
00:20:30: Und tatsächlich muss ich wirklich sagen, dass wir es deswegen so lange jetzt noch tun, Hello Fresh, weil eben, ich hab gesagt, mein Sohn ja umgestiegen ist.
00:20:38: Und das hat uns sehr geholfen, weil ich zu Hause das nicht kannte, dass bei keiner Mahlzeit nicht ein Fleischbeilage oder irgendwas dabei war, umzustellen.
00:20:47: Weil da konnten wir dann immer die vegetarischen oder veganen Gerichte haben wir ausgewählt und man kommt einfach neu.
00:20:51: Die haben ja auch Berührung.
00:20:52: mit Fleischersatzprodukten hatte ich vorher wenig.
00:20:55: Das habe ich tatsächlich auch durch HelloFresh vieles bekommen, dass wir hier vegane Burger oder sowas.
00:20:59: Das habe ich zum ersten Mal da eigentlich so richtig dann bekommen ausprobiert und dann probiere ich es raus und fand es total gut.
00:21:05: Und ich weiß nicht, ob ich diesen Weg gegangen wäre, wenn ich in den Supermarkt gegangen wäre und es dann wirklich ausgewählt hätte.
00:21:09: Und so hat ich es nach Hause geliefert.
00:21:11: Man wählt sich natürlich dann schon aus, aber die Neugier, also wir sowieso mit einer App alles, was wir mit einer App auswählen können, finden wir schon geil.
00:21:17: Dann kommt das dann wenige Tage später dann zu Hause an.
00:21:21: In so einer Box irgendwie auch ganz ordentlich verpackt, meistens zumindest.
00:21:25: Das fand ich schon auch ganz gut.
00:21:26: Und ja, ich habe da eigentlich gut Erfahrung gemacht und ich habe mir gesagt, was mir noch mal so ein bezahlter Kochkurs dabei war.
00:21:31: Man ja dann jede Woche so viel wieder geübt ist zum Kochen und man war ja dann auch zu Hause.
00:21:37: Ich fand das eigentlich schon ganz gut.
00:21:39: Und vor allem, das finde ich jetzt wirklich gut an diesen Kochboxen.
00:21:43: da sind, wie sie jetzt aktuell sind.
00:21:45: Man kocht ja schon grundsätzlich mit frischen Zutaten und nicht mit zu viel verarbeiten Lebensmitteln.
00:21:49: Also es ist was anderes, wenn ich jetzt der Bohrfrost kommt oder ob ich jetzt wirklich so eine Kochbox bekomme, die ja dann meistens auch noch eine halbe bis... Ja, meine Frau sagt immer, das dauert fast eine Stunde.
00:21:59: Aber das dauert ja noch mal Zeit, das Ganze zu bereiten.
00:22:01: Das ist ja praktisch unverarbeitet, deswegen ist das schon noch mal eine andere Geschichte.
00:22:05: Das Spannende finde ich halt auch bei diesen Kochboxen, wie du sagst.
00:22:10: Man kommt aufs neue Gedanken, man probiert Sachen aus, die man so nicht ausprobiert hätte.
00:22:13: Das ist tatsächlich ein Riesenvorteil aus meiner Sicht.
00:22:16: bei einem Hackathon.
00:22:17: Ich weiß nicht, ob du dich erinnern kannst von ein paar Jahren, weil wir auf einer Strategie fanden.
00:22:20: Da haben wir ja auch so ein Konzept an einem Tag uns überlegt für so eine Epic.
00:22:23: Wir hatten die dann Foodie genannt, wo man dann quasi im Supermarkt die Gerichte schon vorgeschlagen bekommt und direkt im Supermarkt quasi an jedes Regal geleitet wird, sodass man da einen schnellen Einkauf hat.
00:22:34: Das war noch bevor man jetzt hier Picnic und Rewebestellung, was auch immer, machen konnte.
00:22:38: Das ist ja mittlerweile selbst im Paderborn alles schon gut möglich.
00:22:41: In Großstädten schon seit sehr langer Zeit die ganzen Liefer dienen.
00:22:46: Ja, und ich muss auch sagen, also das Thema Fleischersatzprodukte, ehrlicherweise, ist bei uns jetzt nicht so ein großes Thema.
00:22:53: Habt ihr noch nie so viel ausprobiert?
00:22:54: Also das haben wir nicht so wirklich ausprobiert.
00:22:56: Ich hab zwar schon mal einen Beyond Burger und sowas gegessen, aber zu Hause ist wirklich, wie ich gesagt habe, relativ klassisch traditionell, also Obst, Gemüse, Fleisch, nicht jeden Tag, aber auch schon.
00:23:08: Aber Milchprodukte, Käse, ganz normal, also Käse, Parmesan ist, ich würde sagen... Fünf von sieben Tage die Woche benutzen wir, also Reihungspam.
00:23:18: Jeder
00:23:18: der, ich meine bei dir, du hast eine spanische Frau und ich bin ja jetzt auch eher auch südländisch geprägt, da wird man ohne bestimmte, gerade Käseprodukte wahrscheinlich nicht weit kommen.
00:23:30: Ich glaube,
00:23:30: das
00:23:30: Käse, also das habe ich auch schon von ehemaligen Kollegen, der hat eine Zeit lang auch vegan gelebt, ist dann wieder zurück, umgestiegen auf Vegetarier.
00:23:39: Und er meinte auch Käse, das war das Schwierigste.
00:23:43: Ja, aber klar, also wir sind jetzt nicht wirklich, was das angeht, keine besonderen Vegetarier.
00:23:50: Veganer, wenn meine Tochter etwas älter wird, kann das sich natürlich etwas ändern.
00:23:54: Also aktuell essen wir noch Fleisch, aber ich glaube, die kommen auch vielleicht irgendwann auf den Dreh wie dein Sohn.
00:24:02: Ich kann das ja mal ein bisschen so erklären, wie wir dazu gekommen sind, dass es tatsächlich jetzt in diese Richtung immer stärker hineinläuft.
00:24:08: Also man ist keine Entscheidung von heute auf morgen.
00:24:11: Bei uns tatsächlich hat es als alles angefangen als unser Kleiner.
00:24:13: Da war da so eineinhalb oder so und dann hatte der eine Milch-Eiweiß-Intoleranz.
00:24:19: Also da kommt kein Milch-Eiweiß zu sich nehmen.
00:24:21: Also nicht Laktose, sondern wirklich gar keine Milch.
00:24:25: Und gar keine Milchprodukte.
00:24:26: Unter anderem gab es dann auch den Verdachte auf Glutenunverträglichkeit, was richtig heftig ist.
00:24:31: Also Leute mit Zylakie, das ist wirklich sehr heftig.
00:24:33: Wir haben dann wirklich, ich glaube, sechs Wochen lang auch Gluten frei uns ernährt.
00:24:38: Weil das muss ich dazu sagen, wie jetzt für mich, wir ticken halt so, wenn halt einer was hat, dann versuchen wir es halt aus der ... Bei Gluten muss das eh so machen.
00:24:45: Es geht gar nicht anders, aber wir haben versucht, das dann rauszunehmen und dann nicht als irgendwas gerade bei Kindern, dass die jetzt irgendwie da ausgegrenzt werden.
00:24:53: Und dann habe ich wirklich sechs Wochen, haben wir ohne Glutenfrei, was den Paraborren echt geht.
00:24:57: Also du gibst ein Bäcker, da kannst du dir zu anderen Bäckern dann was liefern lassen, Brot und alles, was halt völlig ohne Glutenfrei ist, wird dann so ein Plastikfolien verpackt, dass es auch nicht kontaminiert wird.
00:25:08: Dann haben wir das sechs Wochen dann durchgezogen, hat sich zum Glück dann auch bei auch nicht bestätigt, weil das ist wirklich, das ist eine heftige Umstellung mit vielen Prozessen, die ganz anders denken muss.
00:25:16: Aber wir haben das gemacht.
00:25:18: Aber diese Milch-Eye-Weiß-Intoleranz, die hatte er ungefähr eineinhalb Jahre.
00:25:21: Danach ist die Weibchen gegangen.
00:25:22: Wusste ich nicht.
00:25:22: Gibt's wohl bei Kindern, dass die das eine Zeit lang haben.
00:25:25: Man fragt sich ja, weil die werden ja erst mal von Mutter Milch ernährt, aber tatsächlich ging das dann nicht.
00:25:31: Und ja, das war auch schon nicht ganz so ohne.
00:25:34: Ich selber habe eine Laktose in Toleranz, deswegen war das jetzt auch wiederum entspannter.
00:25:38: Also das hat dann ganz gut gepasst.
00:25:40: Und als das alles irgendwie vorbei war, dann sind wir in Sommerurlaub gefahren, nach Österreich, dann haben wir wirklich einen Urlaubsschnitzel.
00:25:46: Also alles, was in Österreich Kaiserschmarrn, alles so aus dem vollen gegessen war für meinen kleinen Doof, der konnte keinen Kaiserschmarrn und so.
00:25:50: Und in Österreich im Urlaub waren.
00:25:52: Und dann haben wir gesagt, wir alle nicht.
00:25:54: Und dann bringen wir den ins Bett und dann essen wir doch.
00:25:56: Also das ist ja dann schon, man merkt schon, wie man verzichten muss.
00:25:59: Das ist gar nicht so einfach.
00:26:01: Und dann kam er aus dem Sommer oder zurück, das war wirklich Brathähnchen, alles.
00:26:04: Und dann hat mein Sohn einfach für sich gesagt, aus tatsächlich ethischen Gründen ist kein Fleisch mehr.
00:26:10: Und das weiß ich, als kam ich wirklich daran erinnert in der Reportage erst gesehen über Octopus, dass die so intelligent sind, dass die nicht schmerzfrei getötet werden können.
00:26:17: Okay.
00:26:18: Und dann war es seitdem beim griechischen Schluss mit Karl-Maris.
00:26:22: Das war auch ein gewisser Verlust oder ein gewisser Einstellung.
00:26:25: Manchmal will man es ja auch nicht so hören.
00:26:26: Aber dann nachgiebe ich etwas, das sonst überhaupt kein Hardliner der einen überzeugt.
00:26:32: So will einfach seine Ruhe haben und sagen, ich esse halt nichts.
00:26:35: Was Fleisch hat.
00:26:36: Und dann ging es aber dann auf die anderen Tiere bei ihm.
00:26:38: halt die Tiere so Leitton.
00:26:40: Ich kann mich erinnern, dass wir es erst mal in der eigenen Familie unterwegs waren und er das dann erzählt hat, dass es ganz frisch war.
00:26:44: Und dann alle so, dachte Motto, was stimmt mit dir nicht, was stimmt mit dir nicht?
00:26:48: Und dann hat er das erzählt, was ihm bewegt.
00:26:50: Dass ihm die Tiere leidtun, dass er gelesen hat, dass die wirklich nur unter Schmerzen sterben können, dass das ihn somit beträubt und so auch an vielen Stellen gar nicht so ist, wie man sich das halt so schön redet.
00:26:59: Und so nach dem Motto, ohne Hähnchen auf den Tisch, hat das Hähnchen nicht gegeben und so.
00:27:04: Und hat er das alles so wirklich ... Neun dann, also acht oder neun, als das losging.
00:27:10: Und dann war es am Ende ja so, was haben die Leute, also auch meine Verwandten eher so, was stimmt mit uns nicht.
00:27:15: Also
00:27:16: das
00:27:18: fand ich schon gut und er zieht das bisher durch und ich bin auch ehrlich, ich glaube, es ist nie ein Thema.
00:27:23: Also es ist nie ein Thema.
00:27:24: Und ich, bei ihm klar, wenn wir irgendwo hingehen, dann er guckt auf die vegetarische Karte komplett, wir schauen rein und... Ja, das funktioniert eigentlich schon ganz gut, muss ich auch sagen.
00:27:33: Zuhause ist es echt gar kein Thema, weil wir wirklich Gemüse und halt auch schon auch paar Fleisch-Satzprodukte dann immer wieder nehmen, da gibt es echt von bis gute und schlechte.
00:27:41: Ja, ich glaube, sich vegetarisch zu ernähren, das ist ja heutzutage gar kein Thema mehr.
00:27:46: Also das ist glaube ich wirklich, wenn man jetzt an unterschiedliche Ernährungsformen denkt, fast mit das Einfachste, was man machen kann, Glutenintoleranz, das stelle ich mir halt richtig hart vor, wenn man halt jetzt auch nicht mal eben eine Pizza essen.
00:28:01: Also klar, wenn man vegan unterwegs ist, wird es auch nicht immer so einfach.
00:28:04: In
00:28:05: Deutschland eine Breze, das ist schon schwierig.
00:28:07: Ja, ein Butterbreze, stimmt.
00:28:10: Aber dein Sohn darf auf jeden Fall nicht nach Gerlich-Zinn fahren, denn da ist der Octopus eine Delikatesse.
00:28:14: Ja,
00:28:15: es ist...
00:28:16: Da stehen Sonntags tatsächlich teilweise noch in den Städten, in den Dörfern, so Frauen, das sind immer meistens so Frauen, die dann den Octopus zubereiten in so großen... Tonnen.
00:28:26: Der wird dann da frisch gekocht und ...
00:28:28: Genau, das ist ja das frisch meines
00:28:30: Lebens.
00:28:30: Und Paul Boa Fader heißt das auf Galicisch.
00:28:33: Also das ist dann so mit Paprikapulver gewürzt, Kartoffeln dazu.
00:28:36: Das ist, wie gesagt, da eine Delikatesse.
00:28:38: Das können schmecken,
00:28:38: aber das wollen wir jetzt hier nicht vertiefen, weil man so hört ja den Podcast.
00:28:41: Ja, genau.
00:28:43: Er hat tatsächlich ja das in Japan gesehen, das ist ein großer Japan-Fan.
00:28:45: Und dann hat er das ja gesehen, weil die ja auch ...
00:28:48: Ja, stimmt, die essen auch sehr viel.
00:28:49: Ganz frisch, also wie gesagt, dann wirklich lebendig.
00:28:51: Und das hat so bewegt und ich kann das nachvollziehen.
00:28:54: Ich muss sagen, bei mir ... Ist immer eher der andere Faktor mit rein, der noch stärker mit rein spielt, ist das ökologische Thema.
00:29:00: Und ich glaube, dadurch müssen wir einmal mal sprechen, weil wenn man sich mal so die Fakten so anschaut, dann habe ich auch mal Zahlen aus dem Museumsbesuch, aber auch wenn man so kennt.
00:29:07: Ich glaube, die meisten wissen, dass Rinder pupsen und dadurch halt CO².
00:29:11: Genau, wenn man das dann hochrechnet, dass das halt umweltschädlich ist, das würde ihm gesagt, aber dass man möchte mal die Zahlen hat.
00:29:17: Das sind ein Kilogramm Rindfleisch, ungefähr hundertmal so viel CO²-Equivalente verursacht wie ein Kilogramm Erbsenprotein oder Erbsen.
00:29:26: Das wissen die wenigsten.
00:29:28: Und ich glaube auch, der Wasser bedarf.
00:29:30: Pro Kilogramm Fleisch, wie viel Wasser da quasi?
00:29:32: Das ist siebenmal
00:29:32: so hoch.
00:29:33: Also Wasserverbrauch, siebenmal so.
00:29:34: Und auch die Fläche, der Flächenverbrauch, ich hab das mal mehr aufgeschrieben.
00:29:38: Also tatsächlich bei ein Kilogramm Sinnfleisch, ins dreihundert Quadratmeter Fläche, die ich brauche.
00:29:42: Und bei ein Kilogramm Erbsen halt nur sieben.
00:29:45: Das sind schon so Dinge über die auch so Milch und Hafermilch, wenn du dir das so anguckst.
00:29:50: Ja, wie gesagt, ich bin auch der Meinung, bei vielen veganen, gerade bei diesen Ersatzprodukten, ob die dann gesünder sind, wenn man sich mal die Liste der Zutaten und Zusatzstoffe anschaut, da habe ich auch wieder meine Zweifel.
00:29:59: Ich muss aber sagen, zum Beispiel wirklich ein Erbsen-Proteinburger, der schmeckt dann schon besser, wenn du weißt, dass du halt, dass das halt, dass du halt geniegt bist.
00:30:08: Ja, genau, das schmeckt dann, also bei mir ist es so.
00:30:11: Und es ist ja auch nicht so, dass man muss ja nicht alles essen.
00:30:13: Und manche Sachen sind schlechte Imitate, das habe ich auch.
00:30:17: Aber manche eben nicht, manche sind wirklich für sich.
00:30:18: dann wiederum, und so muss man sehen, eigene Produkte schmeckt anders.
00:30:21: Ja, aber wenn ich dann in so einen veganen Burger reinbeise, dann denke ich auch nicht an den, keine Ahnung, an den McDonalds Burger oder so, sondern denke ich halt, das ist lecker und schmeckt nach einem gewissen, nach was anderem.
00:30:31: Und dann fühle ich das ganz gut.
00:30:33: Und wenn man sich mal die Auswahl im Supermarkt mittlerweile anschaut, glaube ich, dass das mehr als jetzt ein Hype oder ein Trend ist, sondern dass sich das doch in die Richtung sehr stark immer weiter entwickeln wird.
00:30:42: Ja, so ein Beyond-Burger.
00:30:45: Muss ich auch sagen, also kann man sehr, sehr gut essen, finde ich jetzt hat man nicht das Gefühl, dass man großartig auch was verzichten muss.
00:30:53: Ich habe auch mal sowas wie veganen Cheddar Käse, glaube ich ausprobiert, das hat gar nicht geschmeckt, also jedenfalls den, den ich damals erwischt hatte.
00:31:01: Veganer
00:31:02: Käse ist schwierig.
00:31:02: Ich muss aber auch sagen, ich verstehe das auch nicht so ganz.
00:31:05: dieses, sag ich mal, der Warn nach diesem Fleischersatzprodukt, weil Man kann halt einfach auch auf Fleisch verzichten und dann stattdessen halt ganz andere Dinge essen.
00:31:13: Also was, was wir häufig auch benutzt, Kräuterseitlinge zum Beispiel.
00:31:17: Super lecker als der super leckere Pilze, die man halt echt auch gut, würde ich sagen, als Fleischersatz nutzen könnte.
00:31:25: Und so was wie Obergine zum Beispiel auch machen wir auch häufig.
00:31:29: Pasta alla Norma zum Beispiel.
00:31:32: Und ich sehe das grundsätzlich auch so.
00:31:35: Eigentlich die besten Gerichte muss ich sagen, das sind die mit wenigen, aber guten Zutaten.
00:31:39: Das braucht nicht viel häufig, gerade wenn man jetzt zum Beispiel auch mal in die italienische Küche schaut.
00:31:45: Häufig sind es dann doch so die Essentials, die Basics, die dann richtig gut schmecken können.
00:31:51: Und ich glaube in... In Deutschland muss man auch sagen, hat das Thema Ernährung ja nicht den höchsten Stellenwert leider.
00:31:58: Wenn man jetzt in andere Länder guckt, in Frankreich, Spanien, Italien, da sieht das ja schon ganz anders aus.
00:32:04: Was schätzt du denn?
00:32:05: Wie viel Prozent des monatlichen Gehals gibt der Deutsche im Monat für Lebensmittel aus?
00:32:11: Also tatsächlich weiß ich das nicht, was ich aber weiß.
00:32:14: Ich weiß nicht, aber ich bin hundert Prozent sicher, dass wir... im unteren Drittel sind, was die Ausgaben angeht im europäischen Vergleich, weil ich öfter schon im europäischen Ausland bin und weiß, dass man dann wieder so schätzt, ne, ein Anführungszeichen, ein deutschen Supermarkt, weil es ja einfach günstiger ist.
00:32:30: Das ist überall Treuter.
00:32:31: Selbst in Slowena, weil ich mal war, war es Essen gefühlt, also die Lebensmittel waren einfach treuter.
00:32:35: In Österreich jetzt sowieso, als ich im Urlaub war, das war wirklich alles ein Auto, fünfzig Cent Treuter.
00:32:41: Frankreich, Spanien, auch allein die Aufbereitung.
00:32:43: Und ich habe auch mal eine Reportage gesehen, auch jetzt neulich erst über die Discounter-Strategien.
00:32:48: Das sind Deutschland die Hauptstrategie der Discounter oder der Supermarkt in Summe.
00:32:52: Preiskampf ist und dann, sag ich mal, solche Themen wie Präsentation und Qualität ist schon gut.
00:32:57: Also ich will das jetzt nicht schlecht sehen, aber Preis ist tatsächlich das, womit man den Kunden in Deutschland am meisten locken möchte.
00:33:03: Also Deutschland ist tatsächlich schlusslich, ich weiß gar nicht, ob wir nicht sogar mit auf dem letzten Platz liegen.
00:33:07: Es müsste ich tatsächlich selber nochmal nachschauen, aber je nach Studie so um die vierzehn Prozent des monatlichen Gehalts und das ist in anderen Ländern halt deutlich höher, was da ausgegeben wird.
00:33:18: Natürlich muss man auch sagen, wenn die Lebenshaltungskosten anders strukturiert sind, wie du sagst.
00:33:23: Man hat das Gefühl im Ausland, es sind die Lebensmittel teilweise teurer.
00:33:28: Hängt wahrscheinlich vom Land ab.
00:33:29: Also günstiger ist es auf jeden Fall nicht, als in Deutschland.
00:33:31: Das ist schon mal klar.
00:33:33: Aber das hat natürlich auch einen ganz anderen kulturellen Aspekt in vielen Ländern.
00:33:37: Da ist Essen einfach gehört deutlich mehr zu Kultur, als es in Deutschland der Fall ist, würde ich sagen.
00:33:46: Dementsprechend müssen wir uns, glaube ich, schon fragen.
00:33:50: Dadurch, dass wir ja wissen, dass das, was wir essen, korreliert ja schon auch zu großen Teilen mit unserer Gesundheit, also die Qualität unserer Lebensmittel.
00:33:59: Da, glaube ich, sollte man schon auch bereit sein, vielleicht mal ein bisschen mehr auszugeben, wenn man es kann natürlich und stattdessen vielleicht auf andere Dinge verzichten.
00:34:09: Ja, aber lass uns mal abschließen.
00:34:10: nochmal mit dem Thema Fleischersatzprodukte.
00:34:12: Du hattest das ja in deinem Intro schon gesagt, dass man ja auch mittlerweile Fleisch drucken kann oder beziehungsweise dann aus dem Labor Fleisch erstellen können.
00:34:20: Ich weiß, gewusstest du eigentlich, dass das unser ehemalige Kollege der erste vegane Fleischer Deutschlands ist, Benjamin Amstoff?
00:34:26: Nee.
00:34:26: Er wusste es wirklich nicht.
00:34:27: Der ist in Hamburg mittlerweile die erste vegane Fleischerei.
00:34:30: Also den müssen wir im Nachgang noch mal fragen, was er so empfiehlt.
00:34:34: Also so als veganer Fleisch.
00:34:35: Ich finde das wirklich total spannend.
00:34:37: Das wenn diese auf den verschiedenen Protein-Bas, wahrscheinlich würde auch dann so ein Invitru-Fleisch, also ein Laborfleisch, damit drin haben.
00:34:46: Das ist ja auch relativ teuer, also viel teuer.
00:34:48: Ja das ist
00:34:48: aktuell, wenn dann auch nur in so Bibotik-Restaurants wird das ja gerade, wenn überhaupt aufgetischt.
00:34:54: Das ist schon ein großes Thema.
00:34:58: Wir werden ihm mal im Nachgang mit ihm ein Statement dazu, weil ich das so ein Spannend finde.
00:35:03: Ich selber habe natürlich auch einen Gefühl.
00:35:05: Ich mag so reine Soja-Produkte, die mag ich irgendwie nicht so.
00:35:09: Die haben einen komischen Geschmack an meiner Stelle.
00:35:12: Natürlich bei jedem individuell, erbsen Produkte finde ich total gute Zeitarten und so was.
00:35:17: Auch da wird man Geschmäckern finden, man trennt sich ja da so ein bisschen weg.
00:35:20: Aber ich finde zum Beispiel dieses Thema ... Laborflei, schon noch mal spannend.
00:35:24: Weil
00:35:24: das ja die Idee ist, man nimmt praktisch eine Probe von einem Tier und versucht das da mit Nährlösung und so zu vermehren und so eine Struktur.
00:35:32: Also man baut praktisch einen Muskel auf und dieser Muskel ist wirklich ein Muskel.
00:35:35: Der ist nicht künstlich oder so, das ist wirklich ein Muskel.
00:35:37: Und dann muss man das wieder weiterverarbeiten, das finde ich halt so crazy.
00:35:41: Und entweder ein Wurst, klar, das geht am einfachsten, ein Wurst kannst du alles verarbeiten, weil er weiß, ob in der Warnwurst eine Wurst ist oder was so immer.
00:35:46: Oder halt dann auch strukturell in Fleischform oder Burgerform.
00:35:51: Ich weiß nicht, der erste Burger, der jetzt vor zwölf Jahren hat man den gemacht.
00:35:55: Der hat irgendwie noch eine Viertelmillion gekostet oder so.
00:35:58: Also das war natürlich immer noch preislich.
00:35:59: Hier ist das immer noch teurer, viel, viel teurer als normales Fleisch.
00:36:03: Oder in Pulverform, dann kannst du es ja wirklich drucken.
00:36:05: Also das finde ich schon richtig crazy.
00:36:09: Aber ich habe auch so ein paar Studien mal so mir angeguckt, wo die alle sagen, also auch wenn das skalieren sollte, wird man wahrscheinlich preislich.
00:36:15: nicht jetzt, ich sage jetzt mal, beim Discounter-Fleisch jemals allein, also keine Ahnung, zum Teil gibt es ja sechs Kilo, sechs Euro pro Kilo, ob das jetzt überhaupt, wie seriös das ist, sein Engestellt, aber man wird da wahrscheinlich eher bei so immer noch fünfzig bis sechs, als wenn es skaliert, also nicht jetzt, wenn es fünfzig bis sechszig Euro dann von so einem Laborfleisch ist so vielleicht so... Anstremswert, realistische Zielgröße.
00:36:36: Also, ist es ein Premiumprodukt?
00:36:37: Es ist
00:36:37: natürlich dann auch die Frage, wie ... Also, Energie will wahrscheinlich auch im maßgeblichen Teil dazu beitragen.
00:36:42: Also, wie energieintensiv diese Prozesse sind.
00:36:45: Das spielt ja auch tatsächlich eine große Rolle.
00:36:47: Auch Wasserverbrauch hatten wir ja schon gesagt.
00:36:50: Und ich denke da gerne jetzt auch in unsere Folge Energie-Explosion zurück.
00:36:54: Ich glaube, wir bräuchten quasi schon deutlich mehr Energie als jetzt.
00:36:59: Idealerweise fast unendlich viel, um halt diese Sachen dann auch wirklich ... gut skalieren zu können.
00:37:04: Ich halte das Thema aber auch selber für sehr spannend, weil man natürlich, wenn es klappen sollte und wenn es geschmacklich halt keine Einbußen hat, ist es vielleicht sogar, und das ist natürlich ein großes vielleicht, solange es nicht entsprechende Studien dazu gibt, aber dann ist es vielleicht sogar die gesündeste und auch ethisch unbedenklichste Form des Fleischkonsums.
00:37:25: Da gibt es echt verschiedene Möglichkeiten.
00:37:26: Aber stell' ich mal vor, wir müssen jetzt ja gar nicht über das Fleisch so viel sprechen, weil das ist ja ein Punkt für sich und wir können ja mal über Gemüse sprechen oder klassischere Landwirtschaft, wie die sich verändern könnte.
00:37:37: Und
00:37:38: du hast ja schon das Ritical Farming mehr oder weniger angesprochen und stell' mir vor, du hast eine Gemüseproduktion mitten in der Wüste.
00:37:44: mit Entsalzen, Wehrwasser, komplett mit künstlichem Licht, alles angetrieben durch Solarüberschüsse, die man da hat.
00:37:51: Das klingt ja erst mal nach Science Fiction, aber rein technisch ist das heute möglich und das ist ja vielleicht momentan noch teuer, aber das ist natürlich eine Lösung für Rionen, die eigenständig, selbstständig sich entwickeln können.
00:38:04: Ich meine, früher haben sich die Zivilisation ja auch da, wo Wasser war oder wo halt eine Nahrungsquelle sich ergeben hat.
00:38:10: Und man könnte jetzt mit unserer Technologie, ist eigentlich eine Schande, dass wir es nicht hinbekommen, bis jetzt schon, diese Nahrungsquellen eigentlich technologisch eigentlich sicherstellen.
00:38:18: Und das finde ich spannend, aber natürlich hat man dann genau diese Spannungsthemen, Energie, Fläche, Wasser.
00:38:26: Und da muss man natürlich gucken, wie man da das zusammenführt.
00:38:28: Und sowas ist nicht nur jetzt in der Wüste spannend oder in abgelegenen Regionen, sondern auch innerhalb der Städte.
00:38:34: Also Vertical Farming, eines der diesen Pluspunkte ist ja, dass man nicht von A nach B das alles fahren muss, sondern vor Ort diese ganzen Sachen, also die Lebensmittel produzieren kann.
00:38:43: Also finde ich schon mega, mega, mega spannend.
00:38:45: Und du hast dich, glaube ich, auch mit dem Thema schon ein bisschen
00:38:47: beschäftigt.
00:38:47: Also ich finde es auch super spannend.
00:38:48: der Gedanke und was mir noch dazu einkommt gerade, auch das Thema sowas wie Schädlingsbekämpfung wäre dann ja auch wahrscheinlich fast komplett weg.
00:38:58: wenn man quasi das in dieser Hydro-Kultur entsprechend züchtet.
00:39:03: Das heißt, man könnte auch auf die Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten.
00:39:07: Glyphosat hatte ich gerade schon gesagt oder auch andere Mittel, die dann teilweise auch in Verruf geraten sind, sehr stark.
00:39:15: Und ich stelle mir da halt so vor, wir haben dann einfach Fabrikalen, so wie wir jetzt auch Fabrikalen können für normale Produktionen in der Stadt, zehn Etagen übereinander.
00:39:25: Da kann man dann Soldat, Kräuter, Erdbeeren, kann eigentlich alles wachsen, komplett unabhängig, wie das Wetter draußen ist, in welcher Klimazone man auch überhaupt befindet.
00:39:34: Ist auch sicherlich ein spannendes Stichwort, wenn wir jetzt nochmal an unsere Folge Klimawandel denken.
00:39:39: Also du kannst ja diese Hallen dann auch klimatisieren, so wie es dann benötigt ist.
00:39:45: Wasser wird fast zu hundert Prozent wiederverwertet.
00:39:48: Wir haben LED-Panels, die quasi Sonnenlicht erzeugen, die mit erneuerbaren Strom laufen.
00:39:54: Das ist schon eigentlich ein schöner Gedanke.
00:39:56: Also natürlich, ökologische, biologische Landwirtschaft ist aktuell ja so, dass, ich würde mal sagen, non plus ultra, wo man sagt, das ist eigentlich das, was wir möchten.
00:40:05: Aber ich weiß nicht, wie realistisch das ist, das halt hoch zu skalieren, sodass alle Menschen sich davon irgendwas ernähren könnten.
00:40:12: Ich denke, es wird für bestimmte so hochwertige Produkte funktionieren.
00:40:15: Also das Bären, Erdbeeren, Salate sage ich jetzt mal, Kräuter.
00:40:20: Ich glaube für Weizen, Mais wird das wirtschaftlich schwierig das so anzubauen.
00:40:25: Und natürlich müssen wir das Energiethema natürlich da auch hinbekommen.
00:40:28: Natürlich wäre das super, wenn es vor Ort, dann, da, wo auch viele Menschen eben sind, man direkt anbauen kann.
00:40:35: Und ich hab mir das tatsächlich in dem Museum, hatten ja auch paar Sachen, so kleine Vertical Farms, so ein bisschen ausgebaut, wenn man sich das so anguckt, dann läuft man erst mal vorbei, das ist eine Produktion, ein Hochregallager vielleicht.
00:40:44: Ja, genau.
00:40:44: Und dann ist wirklich genau so sieht das aus, aber dann wird halt eben, wenn es die Lagenweise übereinander aufgebaut und du kannst ja dann auch, da steche ich jetzt so wie ich drin, aber in den verschiedenen, sag ich mal Höhen auch nutzen, weil du dann auch verschiedene ... Umgebungstemperaturen bzw.
00:40:59: Umgebungsluftfeuchtigkeiten nutzen kannst.
00:41:01: Da kann man eine ganze Wissenschaft vermutlich dann draus machen.
00:41:04: Das kann
00:41:04: man dann natürlich komplett optimieren.
00:41:06: Also das ist dann auch mit unzähliger Sensorik ausgestattet, so dass man wahrscheinlich gezielt dann auch die Klimabereiche steuern kann.
00:41:13: Wir werden noch zu Salatbauern, wenn wir sowas machen, dann werde ich ja gerne dabei.
00:41:18: Also man sieht, mit Technik kann man auch zum Bauer noch werden.
00:41:20: Also von daher, die Leitwirtschaft sowieso, aber jetzt sei ich mal auch ein Zeug.
00:41:23: Es ist sowieso
00:41:23: ja schon ruchtechnologisiert.
00:41:26: Ja, ich finde das mega spannend.
00:41:28: Was hältst du von Insekten als Proteinquelle?
00:41:30: Das wird ja auch häufig angepriesen als Alternative.
00:41:32: Ja, ja, also ich bin da skeptisch.
00:41:36: Ich bin da wirklich skeptisch, haben wir das auch im Vorfeld mal so lange überlegt, also aus verschiedenen Gründen.
00:41:40: Der erste Grund ist, dass ich glaube schon, dass in manchen Kulturen wir eine große... Es gibt es ein bisschen zu einem großen Ekel davor haben.
00:41:48: Und ich glaube über den Ekel kann man sich schwer hinwegsetzen.
00:41:50: Der steckt ja in uns irgendwo drin.
00:41:52: Und den jetzt umtrainieren.
00:41:53: Also klar, wenn man das dann fein malt und irgendwo untermischt.
00:41:57: Keine Ahnung, bei den Bodybuilder Drinks, da rein damit, dass wir keinen Unterschied machen.
00:42:02: Da ist das glaube ich kein Thema.
00:42:04: Aber ja, auf dem Papier klingt natürlich auch spannend, ne?
00:42:07: Weil man hat viel Eiweiß, man braucht wenig Wasser, man hat einen kleinen CO-Zwei-Fußabdruck dahinter.
00:42:12: Aber ich glaube, dass das Akzeptanzthema schon mal ein großes Problem ist.
00:42:15: Es ist besonders so in Europa, glaube ich, wird das schwierig.
00:42:19: Zweitens, glaube ich, aber auch, dass man über das Thema Gesundheit nachdenken muss.
00:42:23: Insekten haben ja ... Also, insektenpanzer und dieses Chitin, das ist ein hochgradiges Allergekommen.
00:42:30: Also, wenn ich schon denke, die Kollegen hier, wenn wir zusammen unterwegs sind, hundert Leute, wie viele wir achten, müssen auf Allergien.
00:42:37: Jetzt habe ich mal mit einem Kindern und selber ja auch ... glaube ich, dass das auch nicht so ganz einfach ist.
00:42:42: Da wäre ich auch schon skeptisch mit schalen Tieren.
00:42:44: So ein Setze, ich würde ja so sagen, man muss ja immer ausgeschrieben werden.
00:42:47: So, und dann glaube ich auch, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht unbedingt besser sein kann.
00:42:51: Wenn
00:42:52: das ja auch wieder Tiere
00:42:53: sind.
00:42:53: Es sind wieder Tiere, die gefüttert werden müssen.
00:42:56: Und dann hast du eigentlich schon wieder eine ähnliche Problematik wie bei dem Thema Fleisch und also da müssten sie schon auf Rechtsstoffen gezüchtet werden und das ist bisher kaum skalierbar und deswegen, ich weiß, gibt es so Statistiken, so wert, ich bin immer erstaunt, dass dann irgendwie schon die Hälfte der Weltbevölkerung insektenregelmäßig ist.
00:43:12: Ich frage mich mal, welche Hälfte, also irgendwie bin ich nicht auf der falschen Hälfte der Welt, bis ihr unterwegs,
00:43:16: weil da wo ich unterwegs bin, genau,
00:43:18: in welcher Form und wo, also wenn ich eine Zweie im Asien und so, also ich sehe das alles nicht, dass die Leute da täglich Insekten verspeisen.
00:43:25: oder dergleichen.
00:43:26: In diesem Stil, als ich glaube, wenn man es wirklich unterbricht, dann sind das dann schon deutlich, deutlich weniger, so dass ich glaube, dass das nicht die große Welle haben muss.
00:43:33: Und es muss ja auch preislich sein.
00:43:34: Also zum Beispiel Insekten in Deutschland kann man sich ja so als Chips und ist ja noch teuer.
00:43:38: Und was man auch nicht unterschätzen darf, ist halt der Genuss.
00:43:42: Beim ganzen Essen, beim ganzen Thema Essen.
00:43:44: Der Genuss, es muss nicht der Ekel sein, es muss ja auch noch schmecken.
00:43:47: Und man hört ja auch, wenn Leute den Sekt ja auch schon mal ausprobiert, dann sagen die schmeckt gar nicht so schlecht.
00:43:52: So dachte dem Wotto aber so gut auch nicht.
00:43:55: Also wie gesagt, ich glaube es ist... Ja, vielleicht so als Zwischenprodukt kann man es vielleicht einsetzen, wiederum als Tierfutter.
00:44:01: Ich weiß es nicht.
00:44:02: Also, man muss ja schon auch realistisch bleiben, dass wir jetzt nicht alle morgen zu Veganern verteufen wollen.
00:44:06: Wir treten ja auch mal ein, dass wir keine Radikallösungen suchen, sondern wir müssen halt besser werden.
00:44:11: Das
00:44:11: ist ja auch das, aus meiner Sicht, extrem negative an dem Gedankenexperiment.
00:44:14: Also das ist ja das, was wir auch in Deutschland erlebt haben, als dann einmal die Grünen den Veggie-Day irgendwie ausgerufen haben im Wahlprogramm.
00:44:22: Es sind natürlich Leute auf die Barrikaden gegangen, weil das ist halt genau das, was ich auch schon mal angesprochen habe.
00:44:27: Man will ja nicht bevormundet werden.
00:44:31: Ich glaube, so eine Umerziehung, ich will nicht gar nicht sagen Umerziehung, sondern ein Wandel der Gesellschaft hin zu einer besseren Ernährung aus verschiedenen Blickwinkeln, nämlich zum einen ethische Themen, zum einen ökologische Themen, auch sicherlich Kostenstrukturen, Preisthemen, Qualitätsthemen.
00:44:48: Ich glaube, das kann weder nur ... Top-Down oder nur bottom-up erfolgen.
00:44:53: Das muss einfach so in Symbiose erfolgen.
00:44:56: Und das darf definitiv nicht erzwungen werden.
00:44:58: Weil sonst passiert nämlich auch dieses Überschwing.
00:45:03: Man geht in eine Richtung wie im Gedankexperiment.
00:45:04: Jetzt wird Fleisch plötzlich verboten.
00:45:07: Und dann kann es natürlich in eine ganz andere Richtung wieder ausschlagen.
00:45:10: Und ich glaube, da ist es extrem wichtig und vor allem muss man da auch ein Feingefühl haben, weil Nahrungs- oder Lebensmittel sind halt.
00:45:19: Ein Teil der Kultur in vielen Ländern in Deutschland vielleicht tatsächlich weniger als in vielen anderen Ländern.
00:45:24: Aber
00:45:25: in Deutschland ist eine Fleischlose.
00:45:27: Genau.
00:45:27: In Deutschland ist nicht Teil der Kultur.
00:45:29: Heute
00:45:29: Tage zumindest noch.
00:45:30: Aber sowas kann sich ja auch wandeln und ich sehe das auch nicht radikal.
00:45:38: Man kann da nicht mit Verboten rangehen, man kann natürlich incentivieren und man kann... Zum Beispiel auch natürlich über Subventionen von Ersatzprodukten oder alternativen Möglichkeiten, da sicherlich rangehen.
00:45:50: Aber ich mag das halt nicht, wenn solche Themen halt hochpolitisiert angegangen werden.
00:45:54: Von daher, glaube ich, ähnlich bei dem Thema Insekten.
00:45:58: Die, die es machen wollen, machen es.
00:45:59: Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das jetzt, sag ich mal, in den nächsten Jahrzehnten die Alternative sein
00:46:05: wird.
00:46:06: Ich glaub, kein Mensch will von einer KI oder von einer Politik auf dem Staat wirklich vorgesetzt bekommen, was man ist.
00:46:12: Ja, vorgesetzt nicht, aber empfohlen.
00:46:14: Genau, empfohlen und aufgeklärt.
00:46:16: Gerade die Aufklärung.
00:46:17: Und ich finde es schon wichtig.
00:46:19: Und so frei bin ich dann in meinem Gedanken nicht.
00:46:22: Ich hatte das ja vorhin angesprochen über die Deklaration.
00:46:24: Was ist drin?
00:46:26: Wie wurde das hergestellt?
00:46:27: Ich finde die Aufklärung gegenüber dem Kunden, das finde ich schon wichtig.
00:46:30: Und da könnte viel besser sein.
00:46:32: Da wird einfach meiner Meinung nach ... Du musst es da eine gute Lobby geben, anders kann ich mir nicht erklären, dass wir da so weit hinterherhinken.
00:46:38: Bei dem Thema, was wir schon längst irgendwie klarer machen können und ich als Kunde verlange das mittlerweile auch.
00:46:43: Das finde ich wirklich schwierig.
00:46:45: Ich muss auch sagen, bei Regularien, ich bin ja nicht der Freund von vielen Regularien, aber das ist ein Bereich, wo ich sage, da bin ich froh, dass wir in Europa tatsächlich relativ strenge Auflagen haben, dass z.B.
00:46:55: Salmonellen versäuchtes Hähnchenfleisch nicht verkauft werden darf.
00:46:58: Also es ist komplett strikt natürlich verboten und wird sofort, sag ich mal, aufgenäht in den USA hingegen.
00:47:04: Ich weiß zwar nicht, ob es wirklich heute jetzt noch so ist, aber vor einigen Jahren war es noch so, das ist komplett legal.
00:47:09: Du bist als Kunde dafür verantwortlich, das Fleisch dann zu waschen.
00:47:14: Da gibt es genug Fälle von Leuten, die schwer erkrankt sind oder zu den Teilen auch gestorben sind.
00:47:22: Da bin ich ganz froh, dass man das schon stark reglementiert, immer mit dem Ziel, wir wollen gute Qualität haben, wir wollen gute Inhaltsstoffe haben, wir wollen auch so was wie möglichst wenig oder idealerweise kein Antibiotikum in unserem Fleisch haben, wenn wir es essen.
00:47:37: Das sind schon schwierige Themen, aber wenn man das natürlich ist ... Ich glaube jetzt zum Beispiel, wenn wir dann wieder auf das Thema Fleisch dann doch wiederkommen, es scheitert ja vieles an der Nachhaltigkeit einfach aufgrund der Skalierung auch.
00:47:48: Also ich glaube und dann das Preises und deswegen finde ich schon grundsätzlich gut, dass man aufklärt und sagt.
00:47:54: Was ja früher auch der Fall war.
00:47:55: Früher gab es ja auch nicht.
00:47:56: Jetzt hat man ja auch nicht so viel Fleisch gegessen wie zuletzt.
00:47:59: Und dann ist das auch machbarer als zu sagen hier vielleicht gar kein Fleisch.
00:48:04: Genau.
00:48:05: So sehe ich das auch.
00:48:06: Also ich sehe das ja bei uns selber.
00:48:08: So viele wirklich exzellent schmeckende Gerichte in den... kein Fleisch enthalten ist.
00:48:13: Es gibt natürlich auch sogar sehr, sehr viele exzellente vegane Gerichte.
00:48:18: Auch das ist, glaube ich, gut möglich, ist dann sicherlich schwieriger als die rein vegetarische Ernährung.
00:48:25: Aber ich glaube, da muss man jetzt nicht wirklich lange suchen, bis man genug Sachen findet, die einem schmecken.
00:48:32: Und am Ende heißt, glaube ich, es muss komplett fleischlos sein, wäre auch gar nicht mein Anspruch.
00:48:37: Aber natürlich müssen wir schauen, wo wir besser werden können, gesamtgesellschaftlich gesehen, was das für Auswirkungen haben kann.
00:48:46: Und am Ende, man sieht es auch, wenn man hochwertiges Fleisch kaufen möchte, Bio-Fleisch, dann kostet es einfach extrem viel.
00:48:52: Das heißt, allein über den Preis, das merkt man schon, dann kann man es halt einfach nicht so häufig kaufen.
00:48:57: Und ja, letztendlich ist das halt die Frage.
00:49:01: Und wenn wir dann so was wie Fleisch aus dem Labor irgendwann vielleicht haben, dass dann doch vielleicht konkurrenzfähig ist, preislich, weiß ich nicht, ob das dann massentauglich ist.
00:49:12: Ja, absolut.
00:49:13: Also bleibt ein mega spannendes Thema.
00:49:15: Du hattest das vorher auch schon angekündigt, Supplements oder Nahrungsergendungsmittel oder Funktionsfood.
00:49:20: Wie stehst du dazu?
00:49:23: Ist das bei dir ein Thema?
00:49:24: Bei
00:49:24: mir tatsächlich gar nicht.
00:49:26: Also ist vielleicht jetzt auch nicht das Schlauste.
00:49:29: Wir hatten das Thema gerade empfohlen durch die KI.
00:49:32: Ich glaube, da wird es tatsächlich interessant, wenn wir halt Systeme haben, die wirklich so eine Apple Watch dann nochmal aufgebohrt mehr Messwerte nehmen kann, wenn dir die KI wirklich ideale Nahrungszusammensetzung empfehlen würde.
00:49:47: Und dann auch sagen würde, du hast hier einen Mangel, nimm mal das bitte zu dir, immer mit dem Ziel, dass man halt möglichst auch Krankheiten verhindern kann.
00:49:54: Und da würde ich es machen, aber so im Alltag tatsächlich jetzt stand nicht.
00:50:00: Bei meinen Blutanalysen ist auch noch nie was daraus gekommen, dass ich irgendwie eine Mangel erscheine.
00:50:04: Ja, also ich habe mich da auch mal mit beschäftigt und mit persönlich nichts, aber ich glaube auch, wenn man sich so mal, also es gibt natürlich Punkte, Schwangerschaft oder so, dergleichen, also es gibt natürlich Punkte, wo sowas sinnig ist, aber so einfach grundlos, wahrscheinlich auch jede Ärztin, jeder Arzt davon abraten und vor allem.
00:50:24: Das ist ja auch mittlerweile bekannt, dass ja gerade auch das wieder ein Problem in der Deklaration von Lebensmitteln ist, dass das ja oft einfach Marketing ist.
00:50:30: Total cool, ich weiß gar nicht, das muss ich dir mal zeigen.
00:50:32: In einer ruhigen Minute vielleicht verlinke ich das mal hier auch für den unserem Podcast.
00:50:36: Da hat so ein Influencer, hat mit einer KI so Verpackungen gemacht.
00:50:41: Und er gesagt, ich nehme jetzt hier mal zum Beispiel die Cola, die Coca-Cola.
00:50:44: Und das ist ja, ich mach das, das ist das selbe Produkt, aber ich kann das vermarkten wie so ein Health-Drink.
00:50:50: Weil ich schab dann hier ... keine Ahnung, so Wasser, Pew Pew Water und so bla bla bla, weil hat der Hauptbestandteil wieder so ein Wasser, das ist auch eine Cola, ne?
00:50:59: Und hat das praktisch alles und hat gezeigt, was man deklarieren dürfte, wie das dann ausschauen würde.
00:51:03: Und denkst du wirklich, du gehst ins Regal, da steht da die Cola und steht das gleiche Produkt, bloß anders deklariert.
00:51:08: Und denkst du, geil, das ist doch voll gesund.
00:51:10: Und da, ich glaube, da wird viel gemacht, auch bei diesen ganzen Joghurt mit irgendwelchen Vitaminen zu setzen oder was auch als Funktionsfood.
00:51:16: Da, glaube ich, auch nicht so viel dran gibt es auch wenig Studien, die das irgendwie den Nutzen dann so wirklich belegt haben.
00:51:21: Was glaube ich jetzt in den letzten Jahren ein Mega-Game-Changer ist bei diesem ganzen Thema, ist halt Osempic.
00:51:26: Ich weiß nicht, dann hatten wir uns, haben wir uns so mal, Uda Pech, davon mal besprochen, weil er auch mit der Firma, die dahinter steckt, ja, habe ich in euch mal ein Gespräch geführt zum ganz anderen Thema.
00:51:35: Aus Dänemark
00:51:35: kommen die,
00:51:36: glaube ich.
00:51:36: Genau.
00:51:38: Das sind denen ein Stück große Firma, die mit Osempic einfach... Unglaublich, viel Unglaub generieren.
00:51:43: Also ich glaube, ich habe immer mal gelesen, fast so viel wie der gesamte Produkt, das Produkt von Dänemark zusammen.
00:51:48: Also es ist schon crazy, was dahinter ist, dass das ein Medikament, was eigentlich schon eine Sinnhaftigkeit hat, weil es für Menschen mit Diabetes oder mit starken Übergewicht, die jetzt, und das gibt es auch, also Leute haben Übergewichten, die können nicht, die sind nicht nur faul oder nähern sich falsch oder sowas, was man meistens, das ist ja so dieses schlechte Image, ja bewegt dich doch mehr und ist doch gesünder.
00:52:08: Nein, das ist nicht immer so.
00:52:11: Oder ganz oft auch nicht so.
00:52:12: Und da ist so was, finde ich, als Medikament auch absolut sinnvoll, so einzusetzen.
00:52:15: Mittlerweile ist das ja ein Lifestyle-Produkt geworden, was sich ja gerade auch durch Hollywood viele Leute reinnehmen.
00:52:21: Dann gibt es Osendic Face, wo Leute, die eigentlich schlank sind, dann auf einmal halt dieses... Ich glaube, durch
00:52:28: den extrem schnellen Gewichtsverlust.
00:52:30: Genau.
00:52:30: Dann fällt das Gesicht
00:52:32: zusammen.
00:52:34: Das sind alles Punkte, wo ich mir sage, nein, für mich persönlich bleibt Essen, Ernährung, bleibt für mich auch eine Frage der Kultur, des Genusses.
00:52:41: Wenn ich in den Urlaub fahre, dann muss ich auch nicht in meine Weißwurst essen, sondern sowieso nicht essen.
00:52:45: Aber jetzt, ich sag mal, man muss sich immer auf die Umgebenheiten ja auch irgendwie so einstellen.
00:52:49: Und ich finde das eigentlich mal auch spannend, ein Land durch ... Essen kennenzulernen.
00:52:53: Das sagt ja viel aus.
00:52:54: Auf jeden Fall.
00:52:55: Und
00:52:56: so ein Osempic jetzt, so ein Shortcut oder was weiß ich, finde ich auch so tausend Gründen einfach nicht
00:53:02: so gut.
00:53:02: Ja, man muss natürlich auch dazu sagen, in den USA ist natürlich der Anteil an übergewichtigen Leuten.
00:53:08: deutlich höher als in Europa.
00:53:10: Da macht's.
00:53:11: Ich bin jetzt nicht derjenige, der da eine große Klappe haben darf.
00:53:14: Aber in den USA ist halt einfach ein Problem.
00:53:18: Und von daher muss man das, glaube ich, aus einer anderen Brille ein bisschen betrachten, weil wenn du jetzt sag ich mal, dann nimmst du wahrscheinlich lieber das Osempic-Face, als in zwei Jahren den Herzinfarkt.
00:53:27: Auf alle Fälle.
00:53:28: Also da macht es total viel, also wenn es medizinisch indiziert ist, macht das total viel Sinn, weil es tatsächlich immer günstiger ist.
00:53:35: Aber auch da ist ja wieder die Frage, wieso ist das so?
00:53:38: Wie sind die denn da hingekommen, dass sie deutlich einen höheren Anteil an stark übergewichtigen Menschen haben als wir in Europa?
00:53:44: Also sicherlich die Coca-Cola.
00:53:47: Die zuckerhaltigen Getränke
00:53:48: ist sicherlich eins.
00:53:49: Ja, ich glaube insbesondere Zucker in Lebensmittel.
00:53:52: Ich hatte vor ein paar Jahren Food Incorporated mir angeguckt, die Dokumentation.
00:53:55: Und da wird das ganz schön auch gezeigt.
00:53:57: Es gab, glaube ich, ich weiß nicht, ob es der Sechziger, Siebzigerjahren war.
00:54:00: So dieses Umdenken, wo Fett plötzlich schlecht war, Fett gleich über Gewicht und alles.
00:54:04: Und dann haben die überall angefangen Fett rauszunehmen und dann haben die Produkte natürlich nicht mehr geschmeckt, weil Fett ist ja ein Geschmacksträger.
00:54:10: Und dann haben die angefangen überall Zucker rein zu pumpen.
00:54:12: Und das ist natürlich in der Konsequenz.
00:54:16: Und gerade wenn du jetzt die verschiedene Lebensmittel guckst, dass der Anteil an diesen, ich weiß gar nicht, wie man das Deutsch sagt, Processed Foods, die
00:54:24: den
00:54:25: hochgradig verarbeiteten Lebensmitteln.
00:54:27: ist in den USA ja einfach deutlich höher und leider, glaube ich, auch häufig einfach die günstigere Alternative.
00:54:34: Ja, ich war mal so ein Grocery-Store, wo du praktisch so wie bei uns, wenn du reingehst, dann ist ja bei dem Supermarkt erstmal die Gemüse und Obst, der Obstbereich.
00:54:41: In den USA musst du schon Supermärkte suchen, wo du das findest, in so die typischen großen Grocery-Stores.
00:54:47: Super, super teuer.
00:54:48: Also ich bin fast vom Stuhl gefallen, dass ich dann abgerauft wollte.
00:54:51: Ja, ich erinnere mich auch.
00:54:52: Als ich in Kanada mein Auslandssemester gemacht habe, da gab es auch einen Supermarkt Zobis und der war exzellent erstmal.
00:54:59: Natürlich, wenn du da reingekommen bist, alles hochglanzpoliert, aber die Preise waren halt unglaublich.
00:55:04: Also wirklich für normales Essen, für normale Zutaten, muss man echt viel hinblechen und klar.
00:55:13: führt dann natürlich dazu, dass die Leute, die nicht so viel haben, die greifen dann halt zu den günstigsten Lebensmitteln, die leider dann häufig auch die schlechtesten sind.
00:55:20: Ja,
00:55:20: definitiv.
00:55:21: Aber lass uns nochmal nach vorne gucken, so zum Abschluss, ein bisschen nie Zukunft.
00:55:25: Es gibt ja auch das Thema Essen in Filmen.
00:55:28: Hast du so eine Lieblingsszene oder Lieblingsfilm, wo so das, sag ich mal, ja, zukunftsartige Essen sehr stark dir irgendwie hängeblieben ist als ein Thema?
00:55:36: Bei mir ist es zum Beispiel fünfte Element, wo diese... Hähnchenpille, glaube ich, in die Mikrowelle reingeschoben wird, dann klingelt es einmal kurz, dann ist das fettige Hähnchen auf dem Teller.
00:55:48: Auf jeden Fall zurück in die Zukunft.
00:55:49: zwei, dann mit dem Hydrator, wo die Oma quasi von Pizza hat.
00:55:54: Der Film ist ja auch Product Placement, paar Exzellents.
00:55:58: Fand ich als Kind übrigens immer mega beeindruckend, weil das kannte man aus Deutschland und aus Europa nicht so krass.
00:56:03: Und in amerikanischen Filmen, überall die Produkte.
00:56:08: Als Kind fand man das schon immer ganz cool und da steckt sie halt diese kleine ausgetrocknete Pizza in den Hydrator und nach wenigen Sekunden kommt dann die fertige Pizza raus.
00:56:18: Das hat mich auch als Kind immer beeindruckt, das glaube ich technisch, stelle ich mir das nicht so einfach möglich, das ist wahrscheinlich unmöglich.
00:56:24: Ansonsten muss ich auch dran denken an die Expans, das hatte ich ja auch schon mal von gesprochen, das ist ja so eine Sci-Fi Buchreihe und auch eine Serie.
00:56:31: Und da erzählen die mal so eine Anekdote, da wurde wohl echt der Käse dann geschmuggelt auf einen Asteroiden und die ganzen Polizisten haben sich den dann eingesteckt aus der Servatenkammer, weil die halt normalerweise tatsächlich alles nur künstlich dann essen, auch auf den Raumschiffen und so.
00:56:48: Und das zeigt halt auch schon, wo wir uns vielleicht auch hinbewegen müssen, wenn wir jetzt wieder an das Thema Weltraum, Mars etc.
00:56:57: denken, wenn wir da monatelang unterwegs sein wollen irgendwann.
00:57:01: Und ich glaube, dann kommen wir gar nicht darum herum, entsprechende vielleicht künstliche Nahrungsquellen uns aufzubauen.
00:57:07: Und ja, das ist ganz spannend.
00:57:09: Aber jetzt mal unabhängig von futuristisch oder nicht, die beste Essen-Szene finde ich immer noch oder oder.
00:57:16: Zum Thema Essen ist halt Pulp Fiction, mit dem Hoialen mit Käse.
00:57:19: Also das ist ja ein Heiler.
00:57:20: Ja, Quarter-Pounder.
00:57:22: Das bleibt auch hängen.
00:57:24: Tatsächlich, ich hab auch eine Lieblings-Szene, die musste ich jetzt denken in der Vorbereitung.
00:57:27: Die hat irgendwie Denkbrinkt, also die Film hat oft nichts mit Zukunft zu tun, das ist eigentlich so ein Liebes-Comedy.
00:57:32: Ich glaub, der heißt Always Beamed, mein Baby oder so.
00:57:36: Hab ich gesehen, glaub ich, irgendwann wär ein Corona und neulich hab ich den nochmal zuvieligerweise.
00:57:40: meine Frau hat ihn geguckt mit meinem Sohn.
00:57:42: Und dann hab ich damit reingeguckt und dann gibt's das... Also, Liebespärchen kann man, glaub ich, abkürzen.
00:57:47: Standardgeschichte, Jugendliebe.
00:57:49: Geht auseinander, geht getrennt TV und kommen irgendwann wieder zusammen auf den Weg dorthin.
00:57:53: Oh mein Gott!
00:57:54: Oh mein Gott!
00:57:55: Nein, also, und sie ist aber währenddessen das Star-Köchin geworden und hat dann ein neues Date und ihr Date ist Keanu Reeves.
00:58:01: Also wirklich, Keanu Reeves spielt sich selber als Keanu Reeves.
00:58:03: Und dann gehen die dann Hollywood essen und er ist irgendwie Handwerker, also nicht gut verdienter, sagen wir's mal so.
00:58:10: Und dann gehen die da essen in so einem Restaurant.
00:58:11: und bei dem Restaurant gibt es seinen Essen und du kriegst dazu, jeder kriegt seinen Kopfhörer und auf dem Kopfhörer läuft dann das Geräusch von dem Tier, was du gerade isst.
00:58:20: Und dieses CD fand ich so futuristisch albern, also keine Ahnung, also schon bevor du isst, du isst ein Steak und ein Boot daheim, Hintergrund oder so, oder Grunds, wenn du irgendwie ein Schwein ist.
00:58:32: Fand ich wirklich halt komediemäßig, aber schon irgendwie so.
00:58:36: So absurd und das zeigt aber, dass Essen halt irgendwie schon so ein ansprechendes Thema am Dienstag bleiben würde.
00:58:42: Ja, ein Thema, was wir jetzt noch gar nicht angesprochen haben.
00:58:45: Wir haben, glaube ich, jetzt sehr stark das Ganze aus der westlichen und der entwickelten Ländern gesehen.
00:58:51: Aber das Thema Essen und Ernährung spielt natürlich in allen Teilen der Welt eine große Rolle und es gibt ja... viele Regionen, wo die Leute heutzutage leider immer noch hungern müssen.
00:59:03: Und wie sieht das da in Zukunft aus?
00:59:06: Gibt es da einen Hoffnungsschimmer, dass wir dieses Problem irgendwann gelöst bekommen?
00:59:10: Ich habe schon mehr von mehreren Veranstaltungen, wo das Thema lösen des Welthungers.
00:59:14: Das ist ja so ein klassisches Thema, wo man denkt, das muss man sich machen.
00:59:19: Und ich habe tatsächlich über die Jahre mittlerweile aufgeschnappt, das ist nichts, was wir nicht könnten.
00:59:24: Das muss man ganz ehrlich sagen, auch wenn man sich so mal Studien anschaut von mehreren Welthungern, muss man nicht jetzt irgendeine spezifischen Welthungerorganisationen oder Entwicklungshilfsorganisationen, dann gehen die eigentlich davon aus, dass man kurzfristig den Welthungern eigentlich mit fünfzig Milliarden Euro pro Jahr stoppen könnte, wenn man das wirklich nachhaltig macht, also wirklich auch so Lösungen, die wir gesprochen haben, dann müsste man als Weltgemeinschaft wahrscheinlich so dreihundert Milliarden im Jahr in die Hand nehmen.
00:59:48: Das klingt viel, aber es ist überhaupt nicht viel.
00:59:51: So viel
00:59:52: klingt es nicht, wenn du dir überlegst, dass die jetzt GPU-Klasse dafür...
00:59:54: Genau, wo ich sage, es gibt Computer, die mehr kosten mittlerweile, die gebaut werden.
00:59:59: Also das ist eigentlich kein Naturgesetz, Welt-Hunger, sondern es ist eigentlich ein... Thema, was nicht an einem, ja wahrscheinlich auch gar nicht an einem Geld scheitert, sondern an den politischen Umständen, an einem wirklichen Willen der Weltgemeinschaft zu sagen, wir lösen dieses Thema.
01:00:12: Und leider sind Menschen und gerade Hunger.
01:00:17: Und das ist... Auch aus der geschichtlichen Erfahrung und zurückblickt auch, also kann man jetzt viele Länder nehmen, will ich, aber Hunger war schon immer ein politisches Druckmittel ohne Ende.
01:00:25: Ohne Ende, weil es gibt nichts wahrscheinlich an der Stelle, was ekliger ist, um Druck auszuüben, als die Leute quasi verhungern zu lassen.
01:00:33: Und das ist eigentlich das Traurige, dass wir technologisch nicht in die Zukunft gucken müssten, was irgendwann mal möglich ist, sondern dass heute alles da ist.
01:00:41: Es wäre alles da Geld, die Technologien.
01:00:43: Ich glaube, die Begeisterung beim Großteil der Menschheit und trotzdem kriegen wir es nicht hin.
01:00:47: Ja, das ist auf jeden Fall ein schwieriges Thema.
01:00:51: Aber die Hoffnung stirbt ja begannlich.
01:00:54: zuletzt und ich glaube, du sagst es, es ist noch nicht mal eine technologische Herausforderung in der Größe.
01:01:00: Aber wenn wir jetzt tatsächlich immer mehr Ressourcen haben, immer besser optimieren und es schaffen, auch Energie hochzufahren, dann ist so was wie zum Beispiel mehr in Salzwung, auch wieder vielleicht irgendwann tatsächlich kein Thema mehr, sodass auch der Anbau von Nahrungsmitteln halt weltweit gelöst wird, auch Hunger verschwinden könnte.
01:01:23: Das ist ja eigentlich ein gutes Ziel für die gesamte Menschheit.
01:01:29: Wenn ich das, was dann, das muss man ehrlicherweise sagen, Aber ich glaube, wenn das jetzt hier nicht diskutieren, abschließen können, das sprengt dann, glaube ich, auch den Rahmen.
01:01:38: Ich fände es spannend, mal zu erfahren, was ihr zu dem Thema, Ernährung, zu dem Thema auch Welthunger oder auch zu den Technologien, zu dem veganen Wunder, über das wir hier sprechen, ist es eins oder vielleicht doch lieber nicht.
01:01:48: Und das würde mich wirklich interessieren.
01:01:51: Wir haben aus meiner Sicht versucht, das sehr offen zu diskutieren, uns auszutauschen und auch mal zu zeigen, dass viele Dinge natürlich da auch kommen oder viele Dinge auch noch vor uns stehen.
01:02:00: Aber das... Ja, es wird ein buntes und noch ein trendiges Thema immer bleiben, weil wir täglich uns ernähren müssen.
01:02:06: Ja, du sagst, es ist ein trendiges Thema.
01:02:08: Ich glaube, Social Media und Essen ist tatsächlich ein riesen Wachstumsmarkt.
01:02:15: Also ich habe auch das Gefühl, das findet in vielen Bereichen doch ein gewisses Umdenken statt in Richtung Lebensmittelqualität, wenn wir uns jetzt angucken.
01:02:24: was für Lebensmittel dann auf einmal Trendy sind, ne?
01:02:27: Die neapolitanische Pizza.
01:02:29: Ich hab plötzlich selber mal achtundvierzig Stunden Teig quasi gemacht für den Pizzaofen, wo man dann irgendwie plötzlich merkt, okay, überall ploppen dann auch neue Restaurants auf in dem Bereich, wo man vor zwanzig Jahren vielleicht noch gar nicht so wirklich drüber gesprochen hat, ne?
01:02:42: Man wusste klar, neapolitanische Pizza gibt's, aber das war jetzt nicht so das Thema.
01:02:46: Und auch, sag ich mal, internationale Köstlichkeiten aufgetischt werden, das finde ich eigentlich super spannend.
01:02:52: Und meine Hoffnung ist so ein bisschen, dass man wirklich diesen kulturellen Aspekt auch nicht verliert.
01:02:57: Also das, was im Gedankenexperiment geschildert wurde, gezeigt wurde, das ist echt keine wünschenswerte Zukunft.
01:03:02: Man kann natürlich über viele Dinge streiten und diskutieren, ob die jetzt heutzutage so in Ordnung sind oder nicht.
01:03:07: Aber ich finde die Freude und die Faszination am Essen, das dürfen wir... glaube ich, nicht verlieren.
01:03:15: Und das wünsche ich mir halt auch für die Zukunft, dass man da das als, sag ich mal, sehr menschliches Element auch beibehält.
01:03:23: Total.
01:03:24: Ich muss mich jetzt nochmal outen.
01:03:25: Ich wäre ein Corona.
01:03:27: Ich wäre ja viel unterwegs.
01:03:28: Ja.
01:03:29: Und das wäre ein bisschen weh geworden aus privaten Gründen.
01:03:32: Aber war ja auch viel international unterwegs.
01:03:34: Und während Corona habe ich dann, ich saß dann im Bett und meine Frau hat mich dann umgedrängt und gesagt, was guckst du dir da an, wie da irgendeiner irgendeinen so einen Spiegeleit dreht.
01:03:40: Und ich so, ja, das ist hier ein Hasien.
01:03:43: Das sind so Märkte, da bin ich früher so lang gelaufen.
01:03:45: Ich fand das immer total geil da.
01:03:46: Also so Malai selber über so einen Markt zu laufen, mit die dann irgendwas zu bereiten.
01:03:50: Ich bin auch immer sehr tief neugierig.
01:03:51: Ich habe glaube ich, was das angeht, einen ganz guten Magen.
01:03:54: Dass wir uns gut vertragen oder auch in Japan untergleichen.
01:03:57: Das habe ich dann irgendwann vermisst, weil ich finde tatsächlich, das meine ich wirklich ernst, habe ich gerade schon gesagt, also man lernt eine Kultur und ein Land auch durchs Essen einfach kennen, durch die Eskgewohnheiten, durch die Spezialitäten.
01:04:07: Ja, und dann hat man doch, ich finde, der Mensch wird immer eine Sehnsucht nach solchen Sachen haben.
01:04:13: Aber es werden auch neue Trends wiederkommen.
01:04:16: Da freu ich mich auch ein bisschen drauf.
01:04:18: Ja, genau.
01:04:20: Das freut mich auch immer.
01:04:21: Und ich lerne auch gerne immer neue Kulturen, neue Eskgewohnheiten kennen.
01:04:30: Guten Morgen, Tommy.
01:04:31: Guten Morgen, Roman.
01:04:32: Was darf ich euch heute zum Frühstück servieren?
01:04:35: Ich nehm den Hype des Tages, bitte.
01:04:38: Oh ja, mal was Trenniges, aber bitte ohne gedruckten Sellerie, Chia Brei, Deluxe und ein Espresso aus echten Wohnen.
01:04:46: Spaß, ich trink doch gar keinen Kaffee.
01:04:49: Zweimal Hype des Tages.
01:04:50: Kommt sofort.
01:04:51: Ich checke kurz den aktuellen Ernährungstrend auf Holofeed und Instameter.
01:04:59: Sag mal, wie hast du geschlafen?
01:05:02: Wie ein Laborlachs in der Bioblase und du?
01:05:05: Ich bin zweimal aufgewacht.
01:05:07: Mein Nutri-Score hat wohl wieder mit mir geredet im Schlaf.
01:05:14: Frühstück ist da.
01:05:16: Hype des Tages, zuckerfreie Pancakes mit Biopistazien, veganem Speck und proteinoptimierten Fabergé-Eiern.
01:05:23: Frisch aus dem Lebensmitteldrucker.
01:05:25: So sieht sie aus, die Zukunft der Ernährung.
01:05:30: Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eck die Influencer esse.
01:05:33: Früher war ein Spiegelei, einfach ein Ei.
01:05:35: Nicht das Ergebnis einer biotechnologischen Weltformel.
01:05:38: Wenn ihr denkt, das ist futuristisch, ihr solltet mal die Frühstücksideen sehen, die mir eure Kinder schicken.
01:05:44: Dieser Blick in die Zukunft kam übrigens von Romans Sohn.
01:05:47: Gerne mehr davon.
01:05:48: Ich liebe Ideen aus der Community.
01:05:52: Ja, aber lasst uns doch gerne auch mal Kommentare da.
01:05:55: Wie seht ihr das ganze Thema?
01:05:57: Seid ihr vegetarisch?
01:05:58: Seid ihr vegan?
01:05:59: Habt ihr die Supplements für euch entdeckt?
01:06:03: Könnt ihr euch vorstellen, dass in Zukunft uns quasi der Nutri-Roboter beliefernt und man gar nicht darüber nachdenken muss?
01:06:12: mehr, was man ist, weil man kriegt jederzeit das aufgetischt, was der Körper braucht, ist das wünschenswert.
01:06:18: Schreibt es uns in die Kommentare und wir freuen uns auf jeden Fall von euch zu hören.
01:06:22: Ja, bis dann.
01:06:23: Habt viel Spaß.
01:06:25: Vielleicht kocht ihr auch schon mit KI, mit so einem Thermomix in der neuesten Generation, vielleicht hat irgendwann Jeje Petit.
01:06:30: Probiert was aus und wenn ihr was ausprobiert habt, dann schildert das gerne und wir freuen uns auf die spannende Diskussion über das Thema Nährung.
01:06:37: Bis dann.
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